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BERGISCH PUR – Neue Produktinitiative UNSERE FREUNDE

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Radevormwald BERGISCH PUR steht seit 21 Jahren für Produkte aus dem Bergischen Land für das Bergische Land. Dabei verfolgt die Regionalmarke Ziele wie Nachhaltigkeit, Naturschutz und artgerechte Tierhaltung. Die meisten Betriebe, die sich angeschlossen haben, sind eher kleine Betriebe, die von der Zusammenarbeit profitieren. Dazu gehören zum Beispiel Imker, Metzger und Landwirte. Wegen des großen Werts für die Region wird die Regionalmarke auch vom Oberbergischen Kreis unterstützt.

Doch die Regionalmarke muss auch mit einigen Schwierigkeiten kämpfen: Um die zunehmende Nachfrage nach regionalen Produkten zu stillen gibt es nicht genügend Anbieter, die die Anforderungen erfüllen können. In einigen Fällen finden sich im Bergischen Land keine passenden Verarbeitungs-Möglichkeiten, sodass Erzeuger ihre Produkte erst andernorts verarbeiten lassen müssen. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Produkte, die man im Bergischen nicht anbauen kann, für die aber eine hohe Nachfrage besteht.

Die neue Produktinitiative von BERGISCH PUR

Deshalb hat BERGISCH PUR einen neuen Schritt gewagt und eine neue Produktinitiative ins Leben gerufen. Die Grundrohstoffe werden unter “UNSERE FREUNDE – Werte verbinden” zwar importiert, aber hier im Bergischen Land verarbeitet und verkauft. Somit entsteht keine zusätzliche Klimabelastung durch zusätzliche Transportwege.

Die Herstellung des ersten Produkts der Initiative und ein gutes Beispiel für die Umsetzung dieser Ziele startete heute: Kaffee aus der Kaffeerösterei Drago Mocambo in Radevormwald. Um den ersten Kaffee in Empfang zu nehmen bekam die Rösterei Besuch des Landrats Jochen Hagt und natürlich auch von der Geschäftsführung der Vertriebsgesellschaft für Produkte des Bergischen Landes (VBP) für BERGISCH PUR Carsten Sauer.

Geschäftsführer Maurizio Caccamo erklärt die Kaffeeröstung. v.l.n.r.: Carsten Sauer (Geschäftführung von BERGISCH PUR), Jochen Hagt (Landrat des Oberbergischen Kreises), Maurizio Caccamo (Geschäftsführer von Drago Mocambo) Foto: ARKM

Die Tansparenz bleibt erhalten

Nichtsdestotrotz soll die Unterscheidung zwischen Produkten, die im Bergischen hergestellt und verarbeitet werden und denen, deren Grundstoffe (wie die ungerösteten Kaffeebohnen) importiert, aber im Bergischen verarbeitet werden, transparent bleiben. Die BERGISCH PUR Produkte werden weiterhin ausschließlich aus dem Bergischen kommen. Die UNSERE FREUNDE Produkte wie der Kaffee werden dementsprechend gekennzeichnet sein. Jochen Hagt sieht den hohen Wert der Initiative von BERGISCH PUR für das Bergische. “Es stärkt unsere Identität und Strukturen, auch wirtschaftlich.”

Die Herstellung des Kaffees spiegelt die Werte von BERGISCH PUR wider: So wenig Klimabelastung wie möglich, Förderung von kleinen Betrieben und eine faire Bezahlung. Maurizio Caccamo, Geschäftsführer von Drago Mocambo, war selbst bei den Betrieben in Kolumbien. Dort hat er die Arbeitsbedingungen und auch die Qualität des Kaffees selbst überprüft.

Außerdem erhält der Kaffee das Fair Trade Siegel, das eine Überwachung der Lieferkette und einen Mindestlohn für die Anbauer und deren Angestellte verspricht. Zusätzlich wird der Kaffee aber auch nachhaltig und mit Rücksicht auf die Natur angebaut. Zum Beispiel werden keine Kunstdünger verwendet, sondern getrocknetes Fruchtfleisch der Kaffeebohne, der ohnehin als Reststoff verblieben wäre. Doch der Kaffee soll nur der Anfang der Produktinitiative sein – weitere Produkte sind laut Carsten Sauer bereits geplant.

Landrat Jochen Hagt startet die Herstellung der ersten Kaffee-Packung.
v.l.n.r.: Carsten Sauer (Geschäftführung von BERGISCH PUR), Jochen Hagt (Landrat des Oberbergischen Kreises), Maurizio Caccamo (Geschäftsführer von Drago Mocambo)
Foto: ARKM

Drago Mocambo

“Guter Kaffee ist ein Stück Lebensqualität”, sagt Maurizio Caccamo. Das spiegelt auch die Geschichte der Kaffeerösterei wider. Sein Großvater, Giuseppe Drago, kam als Gastarbeiter aus Italien ins Bergische. Hier fehlte ihm der gute Kaffee, den er aus seiner Heimat kannte. Und mit einer Maschine in seiner Garage, die gerade einmal 12 Kilo Kaffeebohnen fassen konnte, gründete er die Rösterei, die inzwischen Deutschlandweit verkauft und sogar exportiert. Hierbei setzt die Rösterei in Radevormwald auf eine traditionelle Langzeitröstung statt einer Industriellen Röstung. So bleibt das natürliche Aroma der Kaffeebohne erhalten.

Autorin: Amei Schüttler

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