Overath. Am gestrigen Sonntag (16.08.2009) machte gegen
21.15 Uhr eine Verkehrsteilnehmerin aus Overath eine unliebsame Erfahrung mit einem Mann, der sich als Polizeibeamter ausgab.
Die Frau hatte mit ihrem Pkw gegen 21.10 Uhr die Autobahn 4 verlassen und war in Vilkerath auf der Kölner Straße unterwegs. Sie hatte schon eine Weile den Eindruck, dass sie der Fahrer eines weißen Pkw Kombi verfolgte.
In Vilkerath selbst setze der Kombi-Fahrer zum Überholen an, setzte sich schräg vor den Pkw der Overatherin, sprang aus dem Fahrzeug, schlug mit der Hand auf die Motorhaube und schrie „Polizei“.
Die Overatherin aber reagierte genau richtig, verriegelte von innen alle Türen, legte den Rückwärtsgang ein und fuhr langsam vorwärts an dem verdutzten Mann vorbei. 15 Minuten später benachrichtigte sie die Polizei, deren Nahbereichsfahndung negativ verlief.
Die Kreispolizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Polizeibeamtinnen und -beamte aus neutralen Fahrzeugen heraus nur in Ausnahmefällen Verkehrsteilnehmer anhalten. Dies gilt insbesondere bei Dunkelheit. In solchen Fällen wählen die Beamten gut ausgeleuchtete und möglichst belebte Örtlichkeiten und geben sich sofort und unaufgefordert als Polizeibeamte zu erkennen.