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PlauderBERG: Lust zu plaudern?

100% Regional. Social Media.

ARKM.marketing

Oberberg – Einige werden es bereits gehört haben: Eine neue, regionale Social Media-Plattform ist gestartet: PlauderBERG. Begrenzt ist diese Plattform auf Oberberg und steht derzeit allen Interessierten im erweiterten Beta-Test offen. PlauderBERG ist ein Projekt des ARKM Online Verlags, der unter Anderem auch die Oberberg-Nachrichten.de und das Magazin LandMomente betreibt.

“Ich habe mit dem Thema Communities schon Erfahrungen gesammelt, da war Herr Zuckerberg noch nicht mal im Studium”, berichtet der PlauderBERG-Gründer und ARKM-Geschäftsführer Sven Oliver Rüsche. Damit spielt er auf frühere Projekte wie “MyOberberg”, “Oberberg24” oder “MySauerland” und mehr an. Zu der Höchstzeit hatten diese Plattformen ungefähr 46.000 aktive Mitglieder – zu einer Zeit, in der noch nicht jeder über einen Breitbandanschluss verfügte. Spezialisiert hat sich der Verlag dann aber doch auf verschiedene Internetportale – Oberberg-Nachrichten.de, Reiseratgeber24.de und noch einige weitere laufen erfolgreich und ermöglichen weitere Projekte wie das Magazin LandMomente, in dem das Oberbergische mit dem Sauerland verknüpft wird und dabei spannende Freizeittipps, “Bergische” Momente, Wanderstrecken und noch vieles mehr vorstellt und empfiehlt.

Warum ein eigenes Soziales Netzwerk?

“Weil ich es kann”, so der PlauderBERG-Gründer in seinem Vorstellungsvideo auf der Plattform. “Ich habe die Ressourcen, wir haben die entsprechenden Internet-Server”. In einer weiteren Unternehmung ist er außerdem zertifizierter Datenschutzbeauftragter und weiß um den Wert von gut umgesetzten Datenschutz.

Zu der Idee der Gründung haben allerdings Punkte geführt, die ihn in anderen Sozialen Netzwerken störten. Man schaffe sich seine eigene “Bubble”, in der nahezu ausschließlich Informationen zu Personen gelangen, die vermutlich die abgebildete Meinung vertreten. Das steht einem gesellschaftlich gesunden Austausch entgegen und hindert vernünftige Personen daran, über ihren eigenen Tellerrand hinauszusehen.

Weitere Probleme sieht der Gründer in der Einschränkung der Meinungsfreiheit. Durch Algorithmen und künstliche Intelligenz bestimmte Sperrungen wirken recht häufig willkürlich und benachteiligen aus seiner Perspektive das konservative Meinungsspektrum. Mit PlauderBERG sollen genau diese Punkte behoben werden. Selbstverständlich müssen rechtliche Vorgaben beachtet werden – Beleidigungen oder Aufrufe zu Straftaten müssen geahndet werden. Simpel gesagt gilt der Grundsatz, den schon viele im Politik-Unterricht gelernt haben: “Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt” (Immanuel Kant, 1724-1804).

Kann sich ein neues Soziales Netzwerk überhaupt durchsetzen?

“PlauderBERG wird nicht den Zuckerberg ersetzen”, ist sich der Gründer sicher. “PlauderBERG wird eine kleine, überschaubare Geschichte werden”. Dennoch füllt das Netzwerk eine Lücke, die er gefüllt sehen will. Die Nachrichten und Meldungen auf PlauderBERG sind öffentlich einsehbar, nicht nur für Mitglieder – außer das betreffende Mitglied stellt es anders ein.

Wie finanziert sich PlauderBERG?

“An Werbung werden wir nicht drum herum kommen”, so Sven Oliver Rüsche. Dabei ist allerdings wichtig, dass die Datenschutzrechtlichen Vorgaben stets beachtet werden. Unübersichtliches Tracking und Ausnutzen von rechtlichen Grauzonen, wie es Firmen mit Gerichtsstand in Ländern außerhalb der EU manchmal betreiben, soll es bei PlauderBERG nicht geben. Inwieweit diese Art der Finanzierung funktioniert, wird die Zukunft zeigen. Die Plattform ist – gerade in Zeiten der eingeschränkten Sozialkontakte – als Ergänzung für die Menschen in Oberberg geschaffen worden, um einen Austausch von Meinungen zu fördern. Dazu soll sich das Projekt auf Dauer möglichst selbst tragen. Auf der Prioritätenliste steht Profit erst an untergeordneter Stelle.

Wie sieht PlauderBERG überhaupt aus?

Die Plattform ist recht übersichtlich gestaltet und bietet Platz für den öffentlichen und den privaten Raum. Jeder Nutzer kann sogenannte “Spaces” erstellen, also Gruppen, die auf öffentlich oder privat gestellt werden können. Auch die Zutrittsbedingungen sind ähnlich, wie man sie bereits kennt und werden vom “Eigentümer” der Gruppe festgelegt.

Auch die Ortschaften von Oberberg sind bereits als “Spaces” vorhanden. Nicht nur die Oberberg-Nachrichten, sondern auch News on Tour veröffentlichen schon jetzt Meldungen aus der Region. Natürlich wird gehofft, dass sich weitere Medien, Vereine, Organisationen und Institutionen anmelden und ebenfalls Beiträge mit hohem Mehrwert hinzufügen. Auch Veranstaltungen finden ihren Platz in PlauderBERG. Jede Meldung in einem öffentlichen Space hat die gleiche Möglichkeit, Personen zu erreichen. Ob Schützenverein, Freiwillige Feuerwehr oder Nachbarschaftshilfe: Alle können ihre Meldungen selbstständig veröffentlichen, neue Mitglieder, Helfer oder Unterstützer finden und sich den Menschen vorstellen.

Sie wollen PlauderBERG selbst erkunden oder sogar eine Plaudertasche werden? Hier gelangen Sie zu der Website.

Autorin: Amei Schüttler

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