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Neue Besuchsregeln in Seniorenheimen

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Oberbergischer Kreis – Bewohnerinnen und Bewohner in Seniorenheimen können ab Sonntag, 10. Mai wieder Angehörige und Freunde empfangen. Voraussetzung für die Besuche ist allerdings, dass wichtige Schutzmaßnahmen eingehalten werden. „Bei aller Freude über die Aufhebung des Besuchsverbots appelliere ich an die Bürgerinnen und Bürger im Oberbergischen Kreis die gebotenen Schutzmaßnahmen einzuhalten. Um ihre Lieben und sich selbst nicht zu gefährden, informieren Sie sich bitte vor einem Besuch bei der jeweiligen Einrichtung, welche Verhaltensregeln zu beachten sind und wann ein Besuch möglich ist“, sagt Landrat Jochen Hagt.

„Bei allen Maßnahmen müssen die aktuellen Empfehlungen des Robert – Koch – Institutes (RKI)berücksichtigt werden. Damit tragen nicht nur die Einrichtungen sondern auch die Besucherinnen und Besucher dazu bei, dass der Infektionsschutz aufrechterhalten wird.“ So werden beispielsweise Schutzkleidung, sowie ein Screening der Besucherinnen und Besucher in den Einrichtungen erforderlich und die Begegnung darf nur personen- und zeitbegrenzt und in ausgewiesenen Bereichen erfolgen. Der Oberbergische Kreis hat unmittelbar nach Bekanntwerden der Neuregelungen Kontakt zu Seniorenheimen und Pflegeeinrichtungen aufgenommen, um die personellen, räumlichen und hygienischen Voraussetzungen für Besuche vorzubereiten. Die jeweiligen Öffnungskonzepte der Einrichtungen werden gerade erstellt.

„Ich weiß, dass gerade ältere Menschen unter dem coronabedingten Kontaktverbot gelitten haben und auch ihre Angehörigen und Freunde sehnlichst einem Besuch entgegensehen. Dieser wird aber nur zu einer glücklichen Begegnung, wenn sich alle an die gebotenen Schutzmaßnahmen halten“, sagt Kreisdirektor Klaus Grootens. Auch Ralf Schmallenbach, Gesundheits- und Sozialdezernent des Oberbergischen Kreises freut sich, dass die Besuchsregelungen ab 10. Mai gelockert werden; mahnt aber gleichzeitig „mit den neuen Freiheiten verantwortungsvoll umzugehen.“

Auch Heimleitungen begrüßen Öffnung unter konsequenter Einhaltung der Schutzmaßnahmen

„Der Soziale Dienst und alle Mitarbeiter des Hauses geben ihr menschenmöglichstes um der Vereinsamung der Bewohner entgegenzutreten, können aber nicht die Nähe und Vertrautheit der Angehörigen ersetzen. Unsere Bewohner warten schon ungeduldig darauf, wieder Kontakt zu den Angehörigen aufnehmen zu können. Deshalb begrüßen wir die Öffnung der Heime ganz besonders“, sagt Klaus Peuster, Leiter des Evangelischen Seniorenzentrums in Gummersbach. Georg Huber, Leiter des Evangelischen Altenheims Bergneustadt ergänzt, „die Erlaubnis Besuche für alle Bewohnerinnen und Bewohner zuzulassen ist unbedingt und uneingeschränkt richtig und gut. Für alle unsere Bewohnerinnen und Bewohner insbesondere unsere Bewohnerinnen und Bewohner mit einer hochgradigen Demenz ist der vertraute und liebevolle Kontakt zu Angehörigen sehr, sehr wichtig – für ihr Wohlbefinden und ein glückliches Lebensgefühl.

Auch Gunter Brochhagen, Einrichtungsleiter des Franziskusheim St. Josef in Wipperfürth sensibilisiert für die Wahrung der Schutzmaßnahmen „Ich möchte zu bedenken geben, dass wir unsere Bewohner und unsere Mitarbeitenden weiterhin davor schützen müssen, dass Besucher das Virus in die Pflegeeinrichtung bringen. Dies muss auch in den nächsten Monaten unsere oberste Priorität sein! Wir haben aber auch das psychische Leiden vieler Beteiligten in den letzten Wochen gesehen und wissen ganz genau, dass soziale Kontakte und persönliche Begegnungen Balsam für die Seele besonders für unsere Bewohner sein werden. Das bedeutet aber auch, das Besuche nur koordiniert, weiterhin in reduziertem Maße und in einem klar definierten Rahmen stattfinden dürfen, die die Pflegeeinrichtungen bestimmen, verantworten und personell sowie organisatorisch verkraften können!“

Anmeldung in Seniorenheimen und weiteren Einrichtungen erbeten – Wartezeiten einplanen

Birgit Dornseifer, Einrichtungsleitung des Seniorenzentrums Wiehl – AWO Rhein-Oberberg berichtet von den Vorkehrungsmaßnahmen, die in den Einrichtungen vorgenommen werden: „Wir richten zwei Besucherzonen ein und begrenzen die Besuche auf jeweils 30 Minuten. Unsere Mitarbeitenden sind entsprechend geschult, damit die notwendigen Schutzmaßnahmen erfüllt werden. Die Angehörigen unserer Bewohnerinnen und Bewohner haben wir bereits angeschrieben, um Ihnen die Verhaltensregeln mitzuteilen und auf die geplanten Besuche vorzubereiten.“

Die Heimleitungen bitten Angehörige und Freunde vor geplanten Besuchen in Senioren- und Pflegeeinrichtungen darum, sich telefonisch anzumelden. Georgina Kovacs, Einrichtungsleitung des Evangelischen Altenzentrums Johannesstift in Hückeswagen sagt: „Wir heißen alle Besuchenden herzlich willkommen, weisen aber schon jetzt darauf hin, dass sie sich gerade wegen des Muttertags auf Wartezeiten einstellen müssen. Um einen möglichst reibungslosen Besuchstag zu organisieren, ist es hilfreich, dass sich Gäste anmelden und die gebotenen Schutzmaßnahmen beachten.“

Quelle: OBK

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