Bergneustadt – Die Bergneustädter SPD setzt sich für ein barriefreies Bergneustadt ein. Den Anstoß lieferte der Bürger Stephan Büser, der in die jeden Donnerstag von 18 – 19 Uhr stattfindende Bürgersprechstunde kam. So wurde eine Arbeitsgruppe bestehend aus den Stadtverordneten Tanja Bonrath, Doris Klaka, Antje Kleine, Stephan Hatzig und dem sachkundigen Bürger Heinz-Dieter Johann gegründet. Gemeinsam mit Stephan Büser, der selbst Rollstuhlfahrer ist, wurde die „Begehbarkeit“ einiger Bergneustädter Geschäfte und Einrichtungen überprüft.
Als nächster Schritt wurde ein Stadtplan mit Hilfe der Internetseite „Wheelmap“, der Sozialhelden aus Berlin, an die Begebenheiten in Bergneustadt angepasst. Über den Link auf der Internetseite der SPD Bergneustadt (www.spd-bergneustadt.de) kann der Stadtplan abgerufen werden, es gibt auch bereits eine Wheelmap-App. Über ein Ampelsystem werden Geschäfte, Institutionen und alle alltagsrelevanten Orte auf Barrierefreiheit bewertet.
Der Stadtplan kann und soll von Jedermann aktualisiert werden und ist auch über die Wheelmap-App abrufbar. Geschäfte können sich den Kunden entsprechend darstellen. Sowohl für Rollstuhlfahrer, als auch für Menschen mit Rollator oder Kinderwagen ist dieses Angebot sehr hilfreich, da der Stadtplan auf einen Blick zeigt, ob ein Ort für sie gut, eingeschränkt oder gar nicht erreichbar ist. Der Stadtplan wird kontinuierlich erweitert. Die Arbeitsgruppe freut sich über weitere Unterstützung durch die Bevölkerung bei der Aktualisierung. Geschäftsbetreiber und Institutionen werden gebeten ihre Erreichbarkeit für Menschen mit Handicap zu überprüfen und zu optimieren. Um mit gutem Beispiel voranzugehen, wurde der Bürgertreff mit einer mobilen Rollstuhlrampe ausgestattet.
Weitere Aktionen werden folgen. Auf Grund der Haushaltslage in Bergneustadt ist die Arbeitsgruppe auf kostenneutrale Lösungen für Bergneustadt bedacht.