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NRW – Umweltministerin informierte sich vor Ort über „KUNO“

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Oberbergischer Kreis – Kreis hat Projekte des Programms „Klima-Umwelt-Natur Oberberg“ vorgestellt.

Die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Ursula Heinen-Esser, zeigte sich bei ihrem Besuch im Lindlarer Naturschutzgebiet vom Klimaschutz-Programm KUNO und der „Modellregion Landwirtschaft und Naturschutz“ im Oberbergischen Kreis beeindruckt.

Landes-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser bezeichnete die Maßnahmen zum Klima und Umweltschutz im Oberbergischen Kreis als „beispielhaft in Nordrhein-Westfalen“ und bewertete das kreiseigene Programm KUNO als „sehr gelungenes Maßnahmenpaket des Oberbergischen Kreises für aktiven Klima- und Umweltschutz. Die positive Entwicklung im Naturschutzgebiet in Lindlar dank KUNO zeigt beispielhaft, wie wichtiger Lebensraums erfolgreich wiederbelebt und nachhaltig gestärkt werden kann.“

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Ministerin Ursula Heinen-Esser, Landrat Jochen Hagt und Umweltdezernent Frank Herhaus betrachten die gute Entwicklung im Naturschutzgebiet: In den dort angelegten Tümpeln findet die Gelbbauchunke gute Lebensbedingungen vor. (Foto: OBK)

Landrat Jochen Hagt und Umweltdezernent Frank Herhaus stellten in dem seit 2013 stillgelegten Steinbruch nahe Lindlar ausgewählte Projekte vor, die stellvertretend für zahlreiche Maßnahmen und Kooperationen zum Klima- und Umweltschutz im Bergischen Land stehen. Das Programm KUNO umfasst inzwischen 35 Projektbeschreibungen mit insgesamt 172 zugehörigen Maßnahmen, die teilweise umgesetzt werden oder in den nächsten Jahren im Fokus der Kreisverwaltung stehen werden. KUNO wie auch die „Modellregion Landwirtschaft und Naturschutz“ im Oberbergischen Kreis sind Kooperationsprogramme. Landrat Jochen Hagt betonte einmal mehr die Konstruktive Zusammenarbeit von Landwirtschaft, Naturschutzverbänden und den Kreisen Oberberg und Rhein-Berg, die von einer gemeinsamen Basis-Zielvereinbarung gestützt wird. „Im Rahmen der Modellregion bilden sich die Partner gegenseitig fort: Exkursionen, Fachveranstaltungen oder Schulungen sind selbstverständlich. Die Organisation läuft über die Biologischen Stationen Oberberg und Rhein Berg. Diese Art der Zusammenarbeit ist ein Erfolgsmodell“, berichtet Landrat Jochen Hagt.

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Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser und Landrat Jochen Hagt
konnten sich im Naturschutzgebiet eines Lindlarer Steinbruchs davon überzeugen, dass sich seltene Tierarten wie die Gelbbauchunke wieder ansiedeln können. (Foto: OBK)

Stellvertretend für das umfangreiche Programm steht unter anderem das jetzt besuchte Naturschutzgebiet in Lindlar, eines von insgesamt 128 Naturschutzgebieten im Oberbergischen Kreis. Hier können gleich mehrere KUNO-Maßnahmen auf relativ kleiner Fläche durchgeführt werden: Dauer-Beweidung mit Exmoor-Ponys zur Offenhaltung der Steinbruchlebensräume, Artenschutz der bedrohten Tierarten Geburtshelferkröte und die wieder angesiedelte Gelbbauchunke; das Wiesenprojekt, mit dem der Kreis artenreiches Grünland entwickelt und wieder herstellt. Umweltdezernent Frank Herhaus stellte die Obere Steinbruchsohle als Kernbereich des Naturschutzgebietes vor. Nach Ende der Abbautätigkeit wurde das Gelände an den NABU-Landesverband NRW verkauft und wird im Auftrag des Kreises von der Biologischen Station Oberberg betreut.

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Die Gelbbauchunke ist von oben gut getarnt.(Foto: OBK)

„Der Steinbruch ist ein Lebensraum aus zweiter Hand. Wenn wir hier nicht eingreifen, würden sich in wenigen Jahren Gehölze und später Wald entwickeln. Damit würden Offenlandstandorte verloren gehen, in denen sich viele Arten bereits zurückgezogen haben.“, sagt Umweltdezernent Frank Herhaus. Ergänzend dazu erläuterte Dr. Bernd Freymann, Leiter der Biologischen Station Oberberg) das Wiederansiedlungsprojekt der in Nordrhein-Westfalen hochgradig vom Aussterben bedrohten Gelbbauchunke, die in diesem Steinbruch wieder heimisch wird.

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Biologischen Station Oberberg; Umweltdezernent Frank Herhaus;
Landrat Jochen Hagt und Landes-Umweltministerin Ursula Heinen-
Esser. (Foto: OBK)

Quelle: OBK

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