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Betrugsverdacht wegen Schutzmasken

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Bergneustadt, Essen, Siegen – Betrugsverdacht – Krankenhäuser um Vorauszahlung für Schutzmasken geprellt.

Die Not von Krankenhäusern zu den Anfangszeiten der Coronapandemie an Schutzmasken zu gelangen, machten sich nach den bisherigen Ermittlungsergebnissen zwei Frauen und zwei Männer aus Bergneustadt zu Nutze, um Geld zu ergaunern.

Zwei Kliniken aus Siegen und Essen hatten im März bei der Firma eines der Beschuldigten zusammen 250.000 Schutzmasken bestellt, die nach Angaben der Firma kurzfristig geliefert werden sollten. Die jeweiligen Lieferungen blieben jedoch ebenso aus wie eine Reaktion auf die Aufforderung, die im Voraus erhaltenen Kaufbeträge zurückzuzahlen.

Nachdem die Kliniken Strafanzeigen erstattet hatten, ermittelte die Kriminalpolizei Gummersbach in dem Fall. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Köln erließ das Amtsgericht Köln Durchsuchungsbeschlüsse gegen die vier Beschuldigten im Alter von 24 bis 51 Jahren, die Ende Juni in Bergneustadt vollstreckt wurden.

Bis auf die Rechnungen der Krankenhäuser konnten dabei keine Hinweise auf einen Handel mit Schutzmasken gefunden werden. Der Verbleib des Geldes, welches schon kurz nach den Überweisungen in bar abgehoben worden war, konnte noch nicht geklärt werden.

Die Ermittler stellten bei der Durchsuchung neben einem hohen Bargeldbetrag, Computern und Mobiltelefonen auch ein E-Bike sowie zwei hochwertige Sportwagen der Marke Mercedes und BMW sicher, die im Zeitraum nach der Tat von den Beschuldigten erworben worden waren. Sie unterliegen einem gerichtlich angeordneten Vermögensarrest, um gegebenenfalls zur Schadensminderung beizutragen.

Quelle: Kreispolizeibehörde Oberbergischer Kreis

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