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Neue Version des Enkeltricks über WhatsApp: 72-Jährige verliert vierstelligen Betrag

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Lindlar Über WhatsApp kontaktierten Betrüger am Sonntag (13.06.2021) eine 72-Jährige aus Lindlar. Sie gaben sich als ihre Tochter aus und ergaunerten so einen vierstelligen Geldbetrag.

Die Lindlarerin erhielt eine WhatsApp von einer ihr unbekannten Nummer. Die Nachricht war sehr persönlich, begann mit „Hallo Mama…“ und erklärte, warum die Tochter sich von einer fremden Nummer melde: Ihr Handy sei kaputt gegangen. Der Bitte, eine Überweisung für die Tochter zu tätigen, kam die 72-Jährige nach. Erst als die vermeintliche Tochter nach einer weiteren Überweisung fragte, wurde sie misstrauisch und rief ihre Tochter über Festnetz an. Dabei stellte sie fest, dass sie einem Betrug aufgesessen war.

Die neue Masche, die dem bereits bekannten Enkeltrick am Telefon ähnelt, läuft oft nach dem geschilderten Schema ab: Die Opfer erhalten eine WhatsApp von einer ihnen unbekannten Nummer, hinter der sich angeblich der Sohn oder die Tochter verbirgt. Da das Handy defekt ist, haben sie eine neue Handynummer. Unter dem Vorwand in einer Notsituation zu sein oder eine Überweisungsfrist nicht einhalten zu können, werden die Opfer gebeten das Geld zu überweisen.

Für diese Art des Betrugs gelten Warnungen wie bei betrügerischen Anrufen. Die Polizei rät auf anderem Wege persönlich nachzufragen, wenn man von einer unbekannten Rufnummer kontaktiert wird. Rufen Sie die Tochter/den Sohn/den Verwandten zum Beispiel über die Ihnen bereits bekannte Festnetznummer zurück. Vermeiden Sie es den Namen oder andere Details des Verwandten zu nennen, denn dieses Wissen nutzen die Kriminellen, um in die Rolle des Genannten zu schlüpfen. Gehen Sie auf keinen Fall auf Geldzahlungsforderungen über Messenger-Dienste ein.

Quelle: Kreispolizeibehörde Oberbergischer Kreis

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