Gummersbach – „Leider aktueller denn je sei das Vereins-Förderprogramm der Sparkasse Gummersbach“, meinte Sparkassendirektor Frank Grebe bei der Übergabe der Preisgelder des Programms an die fünf erstplatzierten Vereine. Sein Haus habe Ende Mai das Programm mit dem Ziel aufgelegt, „bewährte ehrenamtliche Strukturen über die Zeit der Pandemie zu erhalten“, so Grebe damals. Ein Ende sei bestenfalls als ein Lichtstreif am Horizont erkennbar gewesen. Das sich jedoch die Situation dermaßen zuspitzen würde, sei wohl den allerwenigsten bewusst gewesen.
Ging man in der Sparkasse anfänglich von einer großen Förderprogramm-Abschlussveranstaltung mit Unterhaltungsteil aus, reduzierte man es schnell auf die Teilnahme der zehn erstplatzierten Vereine mit je zwei Vereinsvertretern. „Coronagerecht sei man nun bei 2G, fünf Vereinen und Personen angekommen“, so Grebe weiter. Umgekehrt ging es bei dem Bewerbungsverfahren zu. Zweifelte man anfangs, ob sich überhaupt 100 Vereine bewerben würden, plante man das Online-Bewerbungsportal fünf Wochen offen zu halten. „Weit gefehlt“ meinte Grebe. Wegen des Ansturms musste man nach gut einer Woche das Portal schließen. Insgesamt bewarben sich über 120 Vereine um die Fördermittel. „Das Sparkassen-Förderprogramm stockten wir schließlich um 20 Prozent auf rund 120.000 Euro auf.“
Die bedingungslose Grundförderung belief sich auf 750 Euro. Darüber hinaus bewarben sich 75 Vereine für die erweiterte Förderung. Hier ging es um besondere Ideen, Initiativen und Maßnahmen, mit denen Vereine der Pandemie begegnen und Zukunftssicherung betreiben. Zehn Vereine wurden mit insgesamt 32.500 Euro prämiert, der 1. Preis, dotiert mit 10.000 Euro, ging an den Ortsverein Wiehl des Deutschen Roten Kreuzes. Die Bewertungsjury setzte sich zusammen aus den drei Sparkassen-Vorständen und den vier Bürgermeistern aus Gummersbach, Bergneustadt, Nümbrecht und Wiehl, dem Geschäftsgebiet der Sparkasse Gummersbach.
Quelle: Sparkasse Gummersbach