Gummersbach – Der Aufmerksamkeit eines Bankmitarbeiters ist es zu verdanken, dass die Oberbergische Polizei auf die Spur einer Betrügerin gekommen ist, die am Dienstag (29.03.2021) in Bonn bei einer angedachten Geldübergabe festgenommen werden konnte.
Am 10. März hatte ein 83-Jähriger aus Gummersbach seine Bank aufgesucht, um einen höheren Geldbetrag abzuheben. Einem Bankmitarbeiter kam die Sache allerdings komisch vor, berichtete der Senior doch von einer Frau, die ihn um Geld gebeten hatte – angeblich, um eine bevorstehende Operation zu bezahlen.
Nachdem der Bankmitarbeiter die Polizei verständigt hatte, konnte diese in der Folge ermitteln, dass der 83-Jährige erstmals im Oktober letzten Jahres von einer Frau in der Fußgängerzone Gummersbach um Geld gebeten worden war. Da hatte sie angegeben, sich von ihrem Mann getrennt zu haben und Geld für die Miete einer Wohnung zu benötigen, da sie ansonsten mit ihrer kleinen Tochter auf der Straße sitzen würde.
Der hilfsbereite Senior half der Frau mit zwei Monatsmieten aus, woraufhin die Frau noch mehrfach den Kontakt zu dem Senior suchte, um weitere Zuschüsse zu erhalten. Mit der Geschichte, dass sie an Krebs erkrankt sei und Geld für eine dringend erforderliche Operation benötige, gingen die Forderungen weiter, so dass der Mann insgesamt mehrere tausend Euro an die Frau übergab.
Nach dem Hinweis durch den Bankmitarbeiter konnte das Kriminalkommissariat 3 in Gummersbach nicht nur die Tatverdächtige sondern auch zwei weitere Geschädigte in Köln und Bonn ermitteln, die auf ähnliche Weise hinters Licht geführt wurden. Aufgrund der in Gummersbach geführten Ermittlungen konnte die 24-jährige Tatverdächtige am Dienstag bei einer Geldübergabe in Bonn festgenommen werden.
Quelle: Kreispolizeibehörde Oberbergischer Kreis