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Amerikanische Faulbrut breitet sich in Oberberg aus

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Zurzeit breitet sich im Bergischen Land die sogenannte Amerikanische Faulbrut aus 

Oberbergischer Kreis – Die Amerikanische Faulbrut ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, die sich von Bienenvolk zu Bienenvolk verbreitet. Im schlimmsten Fall endet das für die Bienen tödlich. Bei der Amerikanischen Faulbrut befällt ein Bakterium die Bienenbrut, vermehrt sich in der Larve und tötet diese ab. Wenn auch erwachsene Bienen nicht erkranken können, können sie aber die Brut wiederum anstecken. Die Brut stirbt zum größten Teil ab. Die Folge daraus: das Bienenvolk wird immer schwächer und ist schlussendlich nicht mehr in der Lage, die notwendige Stärke aufzuweisen, die es braucht, um zu Überleben.

Die Amerikanische Faulbrut ist im Oberbergischen ausgebrochen.
Bienen sind von der Amerikanischen Faulbrut gefährdet Foto: Bildarchiv ARKM

Die Krankheit ist jedoch für den Menschen ungefährlich. Der Honig kann ohne jede Einschränkung auch weiterhin verzehrt werden. Der Kontakt mit den Bienen oder gar einen Stich ist dabei ungefährlich, eine Infizierung mit dem Bakterium ist ausgeschlossen.  

Im Mai 2019 stellte das Veterinäramt des Oberbergischen Kreises in Nümbrecht einen Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut fest. Die Untersuchung der Bienenvölker in der Umgebung ergab, dass sich die Krankheit schon weiter verbreitet hat. Aus diesem Grunde wurden deshalb zwei Sperrbezirke festgelegt, in denen für Bienenhalter bestimmte Verhaltensregeln gelten. Eine entsprechende Allgemeinverfügung ist am 18. Juni 2019 erlassen worden. Eine Karte der Sperrbezirke und Einzelheiten über die Maßnahmen finden sie auf der Homepage des Oberbergischen Kreises unter www.obk.de/sperrbezirk3.

Falls Sie, als Besitzer von Bienenvölkern, betroffen sind, müssen Sie dem Veterinäramt den genauen Standort und die Anzahl der Bienenvölker unverzüglich melden. Auch Anzeichen, wonach ein Bienenvolk befallen sein könnte, sind sofort anzuzeigen.  Der Gesundheitszustand der Bienenvölker wird dann vom Amtstierarzt beurteilt. Dieser entscheidet nach der Untersuchung über die jeweils zu treffenden Maßnahmen. Dazu sei gesagt, dass es nicht immer zwingend nötig ist, befallene Bienenvölker zu töten. Es besteht die Möglichkeit bei leicht befallenden Bienenvölkern die erkrankten Tiere, mit dem sogenannten „Kunstschwarmverfahren“, zu behandeln.  Einer Sanierung, die die Bienenvölker erhalte, werde stets, wenn machbar, der Vorzug gegeben.

Einen weiteren Sperrbezirk im Oberbergischen Kreis gibt es in Radevormwald. Auch in den Nachbarkreisen und -städten Solingen, Remscheid, Wuppertal, Olpe und Siegen-Wittgenstein gab es in letzter Zeit Ausbrüche der Amerikanischen Faulbrut. In Wiehl konnte, ein weiterer Sperrbezirk, nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen, vor kurzem aufgehoben werden.

Quelle: Oberbergische Kreis

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