NümbrechtRegionales Engagement

Wieder LEADER: 1. Projektaufruf in der neuen Förderphase

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Nümbrecht / Oberberg – Ein gestriges (22.02.2023) Pressegespräch hatte erneut die LEADER-Förderung zum Thema. Neben einem Rückblick auf die Förderperiode 2014-2021 ergaben sich auch Einblicke in die neue Förderperiode 2023-2027, in der erneut Projekte im ländlichen Raum in den Fokus gerückt werden. Vereine, Privatpersonen, Institutionen und Betriebe haben hier die Möglichkeit, ihre Ideen einzureichen, um sich bei der Verwirklichung mit bis zu 250.000 Euro unterstützen zu lassen. Die Fördermittel stammen von EU und Bundesland, im Rahmen der Kleinprojekte-Förderung setzen sich Bund und Bundesland seit 2021 für den ländlichen Raum ein. Vorgestellt wurden Bestehendes und Neues durch Frank Herhaus (Dezernent Planung | Regionalentwicklung | Umwelt beim Oberbergischen Kreis und Vorsitzender des Trägervereins der LEADER-Region Oberberg), Jörg Bukowski (Bürgermeister der Gemeinde Morsbach und stellvertretender Vorsitzender) und Heike Brand (Regionalmanagerin der LEADER-Region Oberberg).

LEADER-Region Oberberg: Rückblick auf 2014 bis 2021

Als eine von 28 Regionen in NRW wurde Oberberg zur LEADER-Region. Dabei sind in der “Region Oberberg” jedoch nicht alle Ortschaften des Kreises enthalten; Da es sich um eine Förderung für ländliche Regionen handelt, sind die urbaneren Teile Gummersbachs nicht inkludiert, im Norden des Kreises sind Marienheide, Wipperfürth, Hückeswagen und Radevormwald Teil der LEADER-Region “Bergisches Wasserland”. Während der bisherigen Laufzeit 2014 bis 2021 konnten in der Region “Oberberg” 44 Projektförderungen bewilligt werden, wobei in jeder der neun teilnehmenden Kommunen mindestens ein Projekt ausgewählt wurde.

Die meisten bewilligten Projekte, etwa 45 Prozent, lagen im Handlungsfeld “Leben in der Region”. Hier wurden beispielsweise der Unverpackt Laden in Eckenhagen oder auch Bürgerbusse gefördert. Insgesamt konnten durch die LEADER-Förderung 3,51 Millionen Euro in Oberberg investiert werden.

Was ist neu in der Phase 2023 bis 2027?

Für die neue Förderperiode wurden einige Bereiche umstrukturiert. Die Handlungsfelder, in denen die sich bewerbenden Projekte liegen sollen, umfassen nun beispielsweise auch “Natur und Klima in der Region”, wobei Projekte erneut auch gerne in mehreren Handlungsfeldern liegen können. Die Förderquote wurde auf 70 Prozent erhöht, der Eigenanteil an der Projektumsetzung beträgt daher nur noch 30 Prozent, die unter Umständen auch in Arbeitszeit angerechnet werden können. Die Höchstfördersumme beträgt 250.000 Euro.

Gummersbach-Hunstig wurde neu in die Förderregion aufgenommen. Ebenso können sich nun auch Teile von Rospe sowie Naturräume zwischen den Siedlungsgebieten von Gummersbach auf eine LEADER-Förderung bewerben. Weitere Gegenden konnten nicht aufgenommen werden, da andernfalls mehr Einwohner als erlaubt in einer Förder-Region leben würden.

Erste Schritte: Informationsveranstaltungen und Projekt-Bewerbungen

2023-02-23-LEADER-Umsetzung
Grafik: ARKM

Gefragt sind erneut “innovative, kreative und sinnvolle Projekte, die die Region positiv und nachhaltig entwickeln”. Dabei spielt es keine Rolle, von wem die Idee kommt: Vereine, Privatpersonen, Institutionen oder Betriebe können sich alle gleichermaßen bewerben. Der Erstkontakt findet häufig bei Infoabenden oder telefonisch mit dem Regionalmanagement statt. Die Termine für die nächsten Infoabende stehen auch bereits fest:

  • Am Freitag, 24.02.23, um 18 Uhr im Heimatmuseum Bergneustadt
  • Am Freitag, 03.03.23, um 19 Uhr online über Zoom (Anmeldung unter: info@1000-doerfer.de )
  • Am Dienstag, 07.03.23, um 18 Uhr im Restaurant des Panarbora Naturerlebnisparks Waldbröl

Im gesamten Projektverlauf können die engagierten Ideengeber mit der Unterstützung der Regionalmanagerinnen rechnen, um bürokratische Hürden zu meistern und die Ideen in der Region umzusetzen.

Dabei muss niemand zögern, seine Ideen einzubringen. “Es gibt keine dummen Ideen”, so auch Bürgermeister Jörg Bukowski.

Autorin: Amei Schüttler

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