Lutz Görner ist nach fast 16 Jahren zurück im Oberbergischen. Exklusiv im Museum und Forum Schloss Homburg stellen der kraftvolle Rezitator und die Weltklasse-Pianistin Nadia Singer ihr gemeinsames Programm „Beethoven“ vor.
Nümbrecht – Das Museum und Forum Schloss Homburg feiert die Rückkehr von Lutz Görner mit seinen von ihm erfundenen Klavierabenden. Diese Abende sind eine Mischung aus Literatur und Musik von Komponisten, meist des 19. Jahrhunderts. Am Samstag, 27. Juni 2015 präsentiert Lutz Görner gemeinsam mit der Weltklasse-Pianistin Nadia Singer sein „Beethoven-Programm“ (19:30 Uhr, Neue Orangerie auf Schloss Homburg). Informationen dazu erhalten Sie auf www.schloss-homburg.de.
Die beiden Künstler passen perfekt ins Schloss: „Wir möchten anspruchsvolle Vermittlung von Kunst, die aber auch gefällt“, sagt Museumsdirektorin Dr. Gudrun Sievers-Flägel und unterstützt damit Görners Anliegen: „Wir wollen nicht belehren, wir wollen unterhalten und mit Qualität gefallen!“
Als „artists in residence“ werden Görner/Singer bis ins Jahr 2020 hinein ihre Klavierabende des „Kosmos Liszt“ auf Schloss Homburg präsentieren, d.h. es wird „Vorauftritte“ zu jedem neuen Programm geben. „Schloss Homburg soll den beiden über Jahre hinweg eine künstlerische Werkstatt bieten, darauf sind wir stolz“, sagt Dr. Gudrun Sievers-Flägel.
Im aktuellen Programm erzählt Lutz Görner Beethovens Leben anhand der Briefe des Komponisten und zahlreicher Zitate über ihn. So imitiert er beispielsweise den jungen Liszt, wie er Beethoven zu seinem ersten Konzert einlädt und zitiert ausdrucksstark aus Texten und Briefen von Chopin, Czerny, Grillparzer, Bettina Brentano und Goethe.
Begleitet wird Görners unterhaltsames Schauspiel von der begnadeten Pianistin Nadia Singer, die im Alter von drei Jahren mit dem Klavierspiel begonnen hat. Die 23-jährige Russin wird betreut vom berühmten St. Petersburger Pianist Grigory Gruzman, dem langjährigem Professor an der Musikhochschule Franz Liszt in Weimar, der sie innerhalb eines Jahres zum ersten Preis beim internationalen Rachmaninow-Wettbewerb in Frankfurt/M. geführt hat. Singer gilt als „die Entdeckung des Sommers 2014“; Musikexperten sagen ihr eine Weltkarriere voraus. Die gemeinsamen Auftritte mit Lutz Görner bezeichnet Nadia Singer als Bereicherung, um mehr über die Komponisten zu erfahren, deren Werke sie so erfolgreich spielt: „Die gesprochenen Worte beeindrucken mich, und das beeinflusst auch mein Spiel.“
Görner, der mehrfach in der „Alten Orangerie“ aufgetreten ist und als Rezitator zwei Jahrzehnte lang auf den hiesigen Bühnen präsent war, ist vor einigen Monaten wieder ins Oberbergische gezogen. Rund 20 Jahre lang hat Görner hier gelebt – in Wiehl-Hübender und in Reichhof- Wehnrath. Im Sommer 1999 zog es Görner mit seiner neuen Lebensgefährtin nach Weimar. Im Fernsehen war der Rezitator von 1993 bis 2010 durch die 200-teilige Serie „Lyrik für alle“ vertreten, eine kleine gesprochene Literaturgeschichte der Lyrik vom Barock bis heute, die jeden Sonntagmorgen bei 3sat gesendet wurde. Jetzt ist die „lyrische Stimme Deutschlands“ (die FAZ über Lutz Görner) im Oberbergischen zurück und wird spielen „bis ich 75 Jahre alt bin, dann höre ich auf.“
„Ludwig van Beethoven – Sein Leben – seine Musik, mit Lutz Görner und Nadia Singer“ findet statt am Samstag, 27. Juni 2015 in der Neuen Orangerie auf Schloss Homburg.
Karten kosten 24 Euro im Vorverkauf und 28 Euro an der Abendkasse.
Verbindliche Kartenreservierung unter Telefon: 02293 9101-71 und per E-Mail: schlosshomburg@obk.de.
Nach den Beehoven-Abenden werden Görner/Singer ein Liszt-Programm auf Schloss Homburg präsentieren. Beide kündigen für den 4. September 2015 bereits einen Klavierabend mit neuem Programm an: „Heinrich Heine schreibt Briefe an Giacomo Meyerbeer“. Im nächsten Jahr werden Görner/Singer dann gemeinsam „Robert und Clara Schumann“ vorstellen.