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Nümbrecht: Deutscher Mühlentag und Backfest auf Schloss Homburg

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Nümbrecht. Bundesweit rattern am Deutschen Mühlentag, Pfingstmontag, 24. Mai, die Mühlen. Auch auf Schloss Homburg ist dann die historische Mühle in Betrieb. Das Museum lädt von 11 bis 17 Uhr zu einem ebenso unterhaltsamen wie informativen Mühlentag mit Backfest ein.


Die Führung „Vom Korn zum Brot“ bietet von 12 bis 13 Uhr viele tolle Aktionen zum Mitmachen. Vorführungen der Schnitt- und Getreidemühle erwecken merkwürdige Geräte und historisches Handwerk wieder zum Leben. In einer spannenden Mühlenführung wird Oliver Kolken von 11 bis 12 Uhr sowie 13.30 bis 14.30 Uhr die technische Seite der historischen Mühle beleuchten. Aber auch die Geschichte der Wasserkraftnutzung, das Müllerhandwerk und die Mühlenromantik werden nicht außer Acht gelassen. Mit Kinder baut er vom 14.30 bis 15.30 Uhr aus einem Bausatz kleine Wasserräder zusammen.

Für das leibliche Wohl sorgt Bäcker Peter Wiese in der Bäckerei mit frisch gebackenem Brot und Kuchen. Für alle Mutigen gibt es kleine Schlossgespenster zum Vernaschen. Backvorführungen finden von 11 bis 15 Uhr statt. Gehirnschmalz benötigen die Kinder, die während des ganzen Tages beim Mühlenquiz mitmachen wollen.

Das WKTheater aus Waldbröl wird mit seinem Programm Wortma(h)lerei, kurze Lesungen mit heiteren Texten zum Deutschen Mühlentag in der Bäckerei darbieten. Es lesen Kristina Barth und Ralf Tenbrake (Konzeption: Thorsten Kuchinke). Ein weiterer Programmpunkt wird der Walk-Act „Cock-Tales“ sein. Ein prachtvoll gefiedertes und musikalisches Geflügel spielt tierisch-menschliche Szenen zwischen und mit dem Publikum.

Die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung e.V. bemüht sich zusammen mit ihren Landes- und Regionalverbänden um die fachgerechte Erhaltung und Nutzung historischer Mühlen als Zeugen unserer jahrtausende alte Technikgeschichte.

Die 1884 in Gaderoth, Gemeinde Nümbrecht erbaute Getreide- und Sägemühle wurde 1971 vom Oberbergischen Kreis erworben. Die vom Abriss bedrohte Mühlenanlage wurde sorgfältig abgebaut und auf Schloss Homburg neu errichtet. Seit Ende der 1980er Jahre gehört diese kombinierte Getreide- und Sägemühle mit der ebenfalls umgesetzten Bäckerei aus Wiehl zu einer musealen Einheit. Die mit Wasserkraft betriebene Getreidemühle ist ein beachtenswertes technisches Kulturdenkmal. Hier wird deutlich, dass durch eine einzige Energiequelle, nämlich das Wasserrad, verschiedene Maschinen gleichzeitig in Bewegung gesetzt werden können. Weiterhin treibt die mit dem Wasserrad verbundene Welle ein Sägewerk an. Ein ausgeklügeltes, aufeinander abgestimmtes System von Transmissionen mit Antriebsscheiben und Riemen macht diese beeindruckende Technik möglich.

Das gesamte Programm des Mühlentages ist im Internet unter www.schloss-homburg.de zu finden.

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