300 Flüchtlinge leben seit Ende Oktober im Haus Bierenbach in Nümbrecht-Bierenbachtal. Um den Neuankömmlingen die notwendige medizinische Versorgung zu gewährleisten, bieten Ärzte der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik vor Ort radiologische und allgemeinärztliche Untersuchungen an.
Nümbrecht – Insgesamt 70 junge Menschen im Alter von 4 bis 45 Jahren haben die Chefärzte der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik und ihre ärztlichen Kollegen im Rahmen der medizinischen Erstuntersuchung und der radiologischen Diagnostik bereits versorgt. In den kommenden Wochen sind weitere Untersuchungstermine geplant. Die Bezirksregierung Köln sowie das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises hatten die Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik als wichtigen Gesundheitsversorger in der Region um Mithilfe in der örtlichen Flüchtlingsversorgung gebeten. Für die Chefärzte der Klinik Herrn Prof. Dr. K. M. Peters und Herrn Dr. M. Ebke stand sofort fest, dass die Klinik die notwendige Unterstützung bieten kann.
„Es gehört für uns als Klinik zu unserem medizinischen Versorgungsauftrag, Menschen in Not zu helfen. Und diese Menschen brauchen unsere Unterstützung“, so Dr. Markus Ebke. Eine medizinische Erstuntersuchung soll den Flüchtlingen vor allem die Sicherheit geben, in kompetenten Händen hinsichtlich ihrer Nöte versorgt zu werden. In den Untersuchungen im November in der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik nahmen die Ärzte mithilfe von Übersetzern allgemeinärztliche Routineuntersuchungen bei den größtenteils syrisch- und afghanischstämmigen Menschen vor. Wichtig ist nachfolgend bei Schutzsuchenden über 16 Jahre der radiologische Tuberkuloseausschluss. Hierzu werden in den nächsten Wochen Röntgenuntersuchungen durchgeführt. Die Chefärzte sind froh, sich für Flüchtlinge engagieren zu können, die allesamt sehr dankbar und kooperativ seien.
Vernetzte Versorgungsstrukturen für Flüchtlinge schaffen
Im Oberbergischen Kreis engagieren sich neben der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik weitere Helfer aus dem Medizin- und Gesundheitsbereich für die regionale Flüchtlingsversorgung. „Die medizinischen Untersuchungen haben das Gesundheitsamt im Oberbergischen Kreis, die Johanniter und Malteser-Hilfsorganisation organisiert“, so Ebke. Viele freiwillige Helfer seien dazu gestoßen. Auch das Klinikum Oberberg mit dem Kreiskrankenhaus Waldbröl und dem Kreiskrankenhaus Gummersbach sowie niedergelassene Kollegen beteiligten sich. „Zusammen gewährleisten wir so eine vernetzte Versorgung, um unseren Schutzsuchenden ein Auffangnetz zu stricken, das dringend gebraucht wird“.