Nümbrecht – Die Nümbrechter Rehaeinrichtung ist in den Krankenhausplan NRW aufgenommen. Ab dem 2. Quartal 2017 wird sie neurologisch schwerstbetroffene Patienten auch intensivmedizinisch versorgen.
Am 5. September 2016 ging der Feststellungsbescheid der Bezirksregierung bei der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik ein: Die Nümbrechter Einrichtung erhält 20 Betten mit neurologischem Versorgungsauftrag für Frührehabilitation.
Baugenehmigung bereits zugesagt
Jetzt wartet die Klinik auf die Baugenehmigung. „Um den Versorgungsauftrag umsetzen zu können, müssen wir eine Station in eine Krankenhaus-Abteilung umbauen“, erklärt Dr. Ursula Becker, geschäftsführende Inhaberin der Dr. Becker Klinikgruppe. Um die intensivmedizinische Versorgung schwerstbetroffener Patienten sicherzustellen, sei es beispielsweise nötig, jedes der 20 Betten mit medizinischen Gasen zu versorgen und sie an ein zentrales Monitoring anzuschließen. Der Oberbergische Kreis habe die Baugenehmigung bereits kurzfristig zugesagt, man warte täglich darauf. „Sobald der Umbau abgeschlossen ist, kommen wir unserem Versorgungsauftrag nach“, so Becker. Dies sei nach jetzigem Stand zu Beginn des zweiten Quartals 2017.
Versorgungssituation für Patienten in NRW verbessert
Für Ursula Becker ist die Aufnahme in den Krankenhausplan NRW ein großer Schritt. „Wir haben 15 Jahre lang dafür gekämpft, dass neurologisch schwerstbetroffene Patienten in NRW besser versorgt werden. Dass uns das jetzt gelungen ist, bedeutet mir persönlich viel.“ Becker hatte 2012 zusammen mit acht anderen Klinikbetreibern aus NRW die Landesarbeitsgemeinschaft Neuro-Rehabilitation gegründet. Die Arbeitsgemeinschaft hatte sich anhaltend für mehr neurologisch-neurochirurgische Planbetten in der Frühreha eingesetzt und war dafür immer wieder in den Dialog mit der Landespolitik getreten.