Davon überzeugten sich am Montag Bürgermeisterkandidat Kai Uffelmann, der CDU-Fraktionsvorsitzende Günter Stricker, CDU-Parteivorsitzender Lothar Schuh, der stellv. Bürgermeister Hans-Georg Quast und der CDU-Landtagsabgeordnete Bodo Löttgen MdL bei einem Besuch der Erich-Kästner Hauptschule Morsbach.
Konrektor Jürgen Greis, Lehrer Andreas Borlinghaus und Schülersprecher Matthias Holschbach konnten die Politiker schnell von der hervorragenden pädagogischen Konzeption und der zielorientierten Arbeit der Schule überzeugen.
„Wir würden den Titel Hauptschule gerne durch Begriff Schule für Berufsvorbereitung ersetzen“, so Jürgen Greis. Stein für Stein baute er für die Besucher eine Lego-Wand mit den Schlüsselkompetenzen der Schule.
„Unser Ziel ist der Erfolg für unsere Schülerinnen und Schüler. Das Erlernen von Sozialkompetenz, die Informationen im Berufsorientierungsbüro (BOB), Praktika und KURS-Partnerschaften sind mit entscheidend für eine weit über dem Landesdurchschnitt liegende Übergangsquote in den Beruf oder an weiterführende Schulen. Darauf sind wir besonders stolz!“
„Kleine Eingangsklassen mit 15 bzw. 16 Schülerinnen und Schülern ermöglichen uns derzeit in Verbindung mit dem Ganztagsbetrieb eine hervorragende individuelle Förderung“, ergänzt sein Kollege Andreas Borlinghaus. In den Fächern Mathematik und Englisch erlaube dies vielen Schülern eine starke Verbesserung ihrer Leistungen.
Hervorragend ausgestattete Fachräume führen zu einem qualitativ besonders ansprechenden Unterricht, zum Beispiel im Fach Chemie. Ein Informatikraum mit CNC-Fräsplatz oder die Metallwerkstatt tragen mit zum Erfolg der rund 260 Schülerinnen und Schüler bei.
Mehr Unterstützung wünscht sich die Schule im Bereich der Sozialarbeit. „Viele Kinder kommen aus schwierigen sozialen oder familiären Situationen zu uns“, so der Sozialpädagoge Michael Mechtenberg, der die Schule mit einem Teil seiner kommunalen Stelle unterstützt. „Das Land sollte die Möglichkeit schaffen, auch für kleinere Schule eine ganze Stelle im Bereich der Sozialarbeit einzurichten.“
„Endlich spielt die Hauptschule in Nordrhein-Westfalen wieder eine wichtige Rolle. Nur an wenigen Stellen – wie den Sozialarbeitern – muss noch nachjustiert werden. Die Hauptschule hat Zukunft in Nordrhein-Westfalen!“ war das Fazit des Besuchs von Bodo Löttgen.
„Durch die von uns auf den Weg gebrachte ‚Qualitätsoffensive Hauptschule‘ erfahren Schülerinnen und Schüler, die im besonderen Maße von sozialer Benachteiligung bedroht sind, jetzt die Unterstützung, die sie zur Entfaltung ihrer Stärken benötigen. Ziel bleibt, dass junge Menschen an der Hauptschule ihre Persönlichkeit und ihre Fähigkeiten optimal entwickeln und dadurch ihr Leben eigenverantwortlich gestalten können“, betonte der Landtagsabgeordnete weiter.
Kernpunkt der Qualitätsoffensive ist die Stärkung und Profilierung der Hauptschule als allgemeinbildende und ausbildungsqualifizierende Schule. Bildung, Erziehung, individuelle Förderung und soziales Lernen werden als pädagogische Leitideen miteinander verzahnt, um mehr Bildungsqualität und Chancengleichheit zu ermöglichen.