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Ein Abend im Dreivierteltakt in der Kulturstätte Morsbach

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Jahresauftakt der Konzertreihe Weltklassik am Klavier

Mit einem erfrischenden Klavierabend und einer hoch talentierten Pianistin startete kürzlich die Konzertreihe „Weltklassik am Klavier“ ins neue Jahr. Gastgeber und Altbürgermeister Horst Jütte begrüßte die rund 40 Zuhörer in der Kulturstätte Morsbach mit den Worten: „Wichtig erscheint mir, dass wir uns die Fähigkeit bewahren, uns zu freuen und zwar an dem, was ist und was wir haben.“ So konnten sich die Zuhörer unter dem Titel „Ein Weib ist das herrlichste Ding“ an Wien und seine Walzer erfreuen.

Die aus Rumänien stammende Pianistin Luiza Borac war schon einmal im Juli 2017 zu einem Konzert in Morsbach und erläuterte wieder selber die einzelnen Klavierstücke. „Sie werden heute eine Verneigung vor dem Walzer erleben“, sagte Borac zu Beginn und fuhr fort: „Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend im Dreivierteltakt.“ Und schon flitzten ihre Finger über die schwarz-weißen Tasten des Flügels mit acht Variationen eben über „Ein Weib ist das herrlichste Ding“ in F-Dur (K 613) von Wolfgang Amadeus Mozart.

Luiza Borac gab mit einem Abend im Dreivierteltakt den Auftakt zur diesjährigen Konzertreihe „Weltklassik am Klavier“ in der Morsbach Kulturstätte. Foto: C. Buchen

Im Laufe des Konzerts schlossen sich weitere Walzerstücke an, so die „16 Deutschen Tänze“ von Franz Schubert sowie die „Frühlingslaube“ und das „Gretchen am Spinnrade“. Kurz vor der Pause erklang dann aus dem Flügel das bekannte „Ave Maria“ von Franz Liszt. Sehr persönlich, ja, schon fast familiär hatte Bürgermeister Jörg Bukowski mit seinen Helfern wieder mit einem passenden Ambiente den Rahmen für das Konzert gestaltet.

Mit „Alt-Wien“ von Leopold Godowsky gab die Pianistin Luiza Borac nach der Pause einen Einstieg in die Wiener Caféhaus-Welt. Es folgten Alt-Wiener Tanzweisen von Fritz Kreisler und schließlich der „Schatz-Walzer“ aus der Operette „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauß. Lang anhaltender Applaus und Bravo-Rufe zeugten davon, dass die Zuhörer von dem Klavierabend begeistert waren.

Nicht ohne Zugabe wurde die Virtuosin, die ihr Studium an der Musikhochschule Bukarest mit höchsten Auszeichnungen abschloss und danach an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover studierte, von der Bühne entlassen. „Sobald ich kann, komme ich wieder nach Morsbach“, versprach Luiza Borac.
Freuen darf man sich schon auf die nächsten Konzerte der Reihe „Weltklassik am Klavier“ in der Kulturstätte Morsbach, am 3. März mit der Pianistin Sofja Gülbadamova und am 28. April mit Olivia Sham. C. Buchen

Quelle: Gemeinde Morsbach

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