Köln. „Wir sprechen uns als IHK deutlich gegen Ausgangssperren in jeglicher Form aus“, sagt Dr. Nicole Grünewald, Präsidentin der IHK Köln, „denn sie bedeuten erneute Unsicherheit und Mehraufwand für unsere Betriebe.
Grünewald: Lange Wartezeiten bei den Corona-Hilfen sorgt für existenzielle Sorgen
Fragen zu Ausnahmeregelungen und gültigen Passierscheinen sind ungeklärt. Fakt ist, dass die regionale Wirtschaft alles tut, damit sich die Pandemie nicht weiter ausbreitet: Home-Office, Testpflicht mit voller Kostenübernahme, Hygienekonzepte, lange Wartezeiten bei den Hilfen trotz schwerer existenzieller Sorgen. Unsere Betriebe machen seit über einem Jahr alles mit, um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen und trotzdem soweit möglich unsere Wirtschaft am Laufen zu halten. Aber wir erwarten nun eine einheitliche, nachvollziehbare und wirkungsvolle Strategie zur Bekämpfung der Pandemie, endlich Impfstoff für alle – und von Politik und Verwaltung Vertrauen in unsere Unternehmen und alle Unterstützung, dass sie vernünftig arbeiten können.“
„Mangelhafte Impfstrategie darf nicht auf den Rücken der Wirtschaft ausgetragen werden!“
Die IHK Köln betont, dass die regionale Wirtschaft nach wie vor zu allem bereit ist, was die Infektionszahlen senkt. „Allerdings sind unsere Unternehmen unverschuldet in diese Krise geraten und eine mangelhafte Impfstrategie darf nicht auf dem Rücken der Wirtschaft ausgeglichen werden. Insofern verstehen wir gut, wenn Unternehmen sich auch gerichtlich gegen mehr Einschränkungen wehren“, so Grünewald.