Wer viel liest, liest meist auch gut
Marienheide – Dadurch dass die Informationen für den Vorlesewettbewerb des deutschen Buchhandels in diesem Schuljahr zu kurzfristig bei den Deutschlehrerinnen der 6. Klassen an der GE Marienheide angekommen waren, konnte die Schule dieses Mal an dem offiziellen Wettbewerb nicht teilnehmen.
Frau Spenrath, Deutschlehrerin der 6d, organisierte daraufhin kurzer Hand einen schuleigenen Wettbewerb, der am 17.03.2016 in der 8. und 9. Stunde im PZ der Gesamtschule Marienheide stattfand. In der Jury saßen fünf Schülerinnen der Stufe 12/Q1 aus Frau Spenraths alter Klasse. Da es ein sehr ruhiges Publikum verlangt, wenn zehn Schülerinnen und Schüler etwas vorlesen, konnten nur zwei sechste Klassen als Publikum dabei sein und die Vorleser/innen mit ihrem Applaus unterstützen.
Und der war auch wirklich berechtigt: Zunächst las jeder einen dreiminütigen Ausschnitt aus einem selbstgewählten Jugendroman vor, den er/sie Zuhause eingeübt hatte. Alle zehn Teilnehmer/innen la-sen richtig gut. Da es sich bei den zehn Schüler/innen jeweils um die besten Leser/innen der fünf Klassen handelte, war es für die Jury nicht leicht, eine Auswahl zu treffen. Sechs Kinder kamen dann – nach einer kurzen Beratungspause – in die zweite Runde. Sie wurden aufgefordert, zwei Seiten aus einem ihnen unbekannten Roman vorzulesen. Es wurde aber bis zum Schluss geheim gehalten, wer noch einmal vorlesen durfte, so war die Veranstaltung für Zuschauer und Teilnehmer sehr spannend. Aus den sechs Kandidaten in der zweiten Runde wurden dann drei Sieger ausgewählt. Die Plätze drei, zwei und eins nahmen am Ende Lynn Adler (6b), Tim Erlinghagen (6a) und Johanna Richter (6c) ein.
Doch niemand ging leer aus. Jeder Teilnehmer bekam ein Buch und einen Buchgutschein. Der Dank geht an dieser Stelle an die Buchhandlungen „Bergische Buchhandlung“ in Wipperfürth und „Mayersche Buchhandlung“ in Gummersbach für deren freundliche Unterstützung. Erfreut stellte Frau Kayser, Deutschlehrerin der 6a, hinterher fest: „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kenne ich fast alle aus der Schulbibliothek. Sie leihen regelmäßig Bücher aus und lesen wirklich viel.“ Es zeigte sich wieder einmal, dass sich das viele Lesen lohnt, denn auch das Publikum war von den Beiträgen richtig in den Bann gezogen worden.