Marco Mühlnikel qualifiziert sich bei Triathlon – Schwedenmeisterschaften in Kalmar für WM
Marienheide – Ende August fanden in Kalmar/Schweden die Ironman-Schwedenmeisterschaften statt, bei denen zahlreiche Athleten aus verschiedenen Nationen die Herausforderung Ironman in Angriff nahmen, 3,860 km zu schwimmen, 180,2 km Rad zu fahren und den abschließenden Marathon (42,195 Kilometer) zu meistern.
Dabei führte der Marienheider Sport- und Mathematiklehrer Marco Mühlnikel das komplette Feld über weite Strecken an und konnte seine anvisierte Zeit von 9 Stunden mit einer Zeit von 8:59:31 h noch unterbieten. Vorausgegangen waren intensive Trainingseinheiten von 18-20 Stunden pro Woche, die es ihm ermöglichten, bei der Qualifikation von Beginn an in der Spitze mitzumischen. Mühlnikel qualifizierte sich so nach 2012 zum zweiten Mal für die Weltmeisterschaften beim legendären „Ironman Hawaii“ ab 8. Oktober 2016.
Der Ironman Hawaii, der älteste und auch gleichzeitig der bekannteste und spektakulärste Ironman, wird seit 1978 jährlich auf der Inselgruppe Hawaii im Pazifik ausgetragen. Er ist das höchste Ziel der meisten Triathleten. Für diesen Wettkampf muss man sich seit 1988 bei einem der weltweit stattfindenden und als Ironman lizenzierten Wettbewerbe durch eine schnelle Gesamtzeit in seiner Altersklasse qualifizieren.
Der Triathlon Ironman Hawaii findet jedes Jahr im Oktober statt und gilt als einer der schwierigsten Ausdauerwettkämpfe der Welt. Neben der extremen Länge der Wettkampfstrecke kommen auf Hawaii die erschwerenden Wettkampfbedingungen, denen die Athleten während des Rennens ausgesetzt sind, hinzu. Neben der Hitze von zum Teil über 40 Grad Celsius können die aufkommenden Mumuku-Winde vor allem auf der 180,2 km langen Radstrecke das Rennen stark beeinflussen, zumal dort – wie bei allen Ironman-Rennen – das Windschattenfahren strikt untersagt ist.
Marco Mühlnikel ist stolz auf sein Ergebnis. Während er aus dem Wasser noch als Zweiter ausstieg, übernahm er auf der Radstrecke die Führung, die er später beim Marathon jedoch wieder abgeben musste. Einen richtigen Hänger habe er während des Wettkampfes zum Glück nie gehabt, berichtet er. „Wenn man weiß, was man investiert hat die letzten Monate und auf was man verzichtet hat, dann lässt man (oder lasse ich) so was erst gar nicht zu.“