Marienheide – Das war einer der Bergmannssprüche, die der Leistungskurs Geographie der Q1 (Jahrgang 12) der Gesamtschule Marienheide auf seiner Exkursion am 17.2.2016 durch das Ruhrgebiet näher erläutert bekam.
Den Start markierte das sehr lohnenswerte Industrie-Museum Zeche Nachtigall in unmittelbarer Nähe der Wiege des Ruhrbergbaus im Muttental bei Witten an der Ruhr. Dort konnte mit einer einstündigen Führung in das Besucherbergwerk „eingefahren“ werden.
Neben allerlei Interessantem zur Situation und Entwicklung des frühen Bergbaus wurde an einigen Sprüchen und Weisheiten unseres Alltages verdeutlicht, dass manche ihren Ursprung „unter Tage“ haben.
Da der Bergmann sein „Bütterken“ (Pausebrot) nicht auf dem Stollenboden liegenlassen konnte, sei denn, er wollte es mit Ratte oder Maus teilen, band er es mit Schießdraht an einen Streben der Decke; so konnte er es später unversehrt genießen, denn: „Da beißt die Maus kein´ Faden ab!“
Anschließend stand im Sinne des Themas „Strukturwandel“ noch Kontrastprogramm an: Der Alsumer Berg in Duisburg-Bruckhausen mit Blick auf die heutigen „Reste der Montanindustrie“ von Thyssen-Krupp Steel, Wärmekraftwerke, Kokereien, Hochöfen, Walzwerke und ein Durcheinander zahlloser Gasleitungen.
Nirgendwo ist die Montan-Szenerie so beeindruckend wie hier. Den Abschluss bildete dann eine PKW-Kennzeichen-Erhebung im Parkhaus P3 des Oberhausener Event-Shopping-Areals CentrO.
Zu Hause wurde schließlich das Ergebnis graphisch ausgewertet und der enorme Einzugsbereich dieser Mall transparent gemacht.
Insgesamt eine vielseitige Exkursion, die den Marienheide Schülern die unterschiedlichsten Praxiseinblicke gewährte.