Lindlar – Der „Tag der kleinen Forscher“ ist ein bundesweiter Mitmachtag für Kitas und Grundschulen. Er widmet sich jedes Jahr einem neuen, spannenden Thema rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (MINT) und Nachhaltigkeit und zeigt: Gute frühe MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung macht Kinder stark und befähigt sie, selbstbestimmt und verantwortungsvoll zu handeln.
Im Erdreich ist mächtig viel los – Zeit, einen Blick in, auf und unter die Erde zu werfen. „Geheimnisvolles Erdreich – die Welt unter unseren Füßen“ lautet deshalb in diesem Jahr das Motto zum „Tag der kleinen Forscher“. Mädchen und Jungen aus Kitas und Grundschulen in ganz Deutschland waren eingeladen, den Erdboden mit Schaufel, Lupe, Händen und Füßen zu entdecken, zu erleben und zu nutzen.
Das diesjährige Thema sollte Kindern auch die Möglichkeit bieten, eine weitere wichtige Funktion des Erdbodens kennenzulernen: Viele Ressourcen, die wir nutzen, stammen aus der Erde. Gleiches gilt für einen großen Teil unserer Nahrungsmittel. Kurzum: Das Erdreich ist eine unentbehrliche Lebensgrundlage – für uns genauso wie für künftige Generationen – und es ist daher essenziell, es zu schützen.
Im Oberbergischen Kreis wurde natürlich auch mitgefeiert: Am 23. Juni kamen gut 55 kleine Forscherinnen und Forscher aus Kitas in Marienheide und Wipperfürth an den Projektstandort in Lindlar, um den Erdboden hier einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Das Forscherfest des Netzwerks „:metabolon / Oberbergischer Kreis“ findet bereits im 10 Jahr statt. Bedingt durch die Corona-Pandemie musste im Jahr 2020 auf das Forscherfest verzichtet werden, 2021 gab es ein kleines Forscherfest in einer Kita. Umso mehr waren Kinder, Erzieher*innen und die Gastgeber – Johanna Holst von der Hans Hermann Voss-Stiftung das Team vom Lernort :metabolon – begeistert, dass endlich wieder ein Forscherfest mit allem Drum und Dran möglich war.
Es wurden Samenkugeln geformt, die die Kinder mit nach Hause nehmen konnten. Sie filterten, reinigten und analysierten Wasser und suchten allerhand Bodenlebewesen, die im Anschluss bestaunt wurden. Und das Ergebnis war eindeutig: Im Boden ist einfach jede Menge Spannendes los.
Die beiden anwesenden Kitas erhielten an diesem Tag auch eine Re-Zertifizierungs-Plakette. Das heißt, sie haben sich aufgrund ihrer MINT-orientierten Aktivitäten im Kita-Alltag zum wiederholten Male als ein „Haus der kleinen Forscher“ auszeichnen lassen.
Die Oberbergische Kreis und der Bergische Abfallwirtschaftsverband (BAV) sind bereits seit 2013 ein Knotenpunkt der bundesweiten Initiative „Haus der kleinen Forscher“ mit Sitz in Berlin. Mit thematischen Workshops und didaktischen Materialien unterstützt die Stiftung pädagogische Fachkräfte dabei, Kita- und Grundschulkinder beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten und so die naturwissenschaftlichen Phänomene ihres Alltags zu verstehen. Die Workshops für pädagogische Fach- und Lehrkräfte aus Kitas und Grundschulen im Oberbergischen Kreis finden auf :metabolon statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die Aktivitäten des Netzwerks werden von der Hans Hermann Voss-Stiftung finanziert. Die Stiftung mit Sitz in Wipperfürth ist geprägt von den Zielen des Stifters Hans Hermann Voss, in gesellschaftlicher Verantwortung jungen Menschen den Weg ins Leben zu erleichtern und älteren Menschen einen angemessenen Platz in der Gesellschaft zu erhalten. Die Förderung von Naturwissenschaft, Forschung und Bildung nimmt einen herausragenden Stellenwert im Rahmen der Stiftungsarbeit ein.
Quelle: Bergischer Abfallwirtschaftsverband