Bei einer Fragebogenaktion des Gymnasiums Lindlar im Rahmen des Demografieforums Oberberg haben Schülerinnen und Schüler eines Leistungskurses Sozialwissenschaften Familien in Lindlarer Neubaugebieten befragt
Lindlar – Die ausgewerteten Fragebögen geben ein überwiegend positives Stimmungsbild wieder. Positiv haben die Teilnehmenden der Fragebogenaktion die Angebote für Familien mit Kindern bewertet. Hierzu gehören vor allem die Ausstattung Lindlars mit Kindertagesstätten und Schulen sowie die Freizeitangebote. Auch die Angebote für Seniorinnen und Senioren fallen positiv auf. Die Haushalte wünschen sich mehr Freizeitangebote für Jugendliche und insgesamt mehr Möglichkeiten, abends in Lindlar auszugehen. Darüber hinaus haben sie eine Vielzahl von Anregungen, die ihrer Meinung nach Lindlar noch attraktiver machen würden.
Auf Initiative des Oberbergischen Kreises und der Gemeinde Lindlar im Rahmen des Demografieforums Oberberg hat der Leistungskurs Sozialwissenschaften (SoWi) der Jahrgangsstufe 12 des Gymnasiums Lindlar Anfang des Jahres 2014 einen Fragebogen entwickelt. Dieser wurde von der Gemeinde an die 305 Familien, die in den Neubaugebieten Lindlar-Ost, Lindlar-West und Lindlar-Scheel ihr neues Zuhause gefunden haben, verschickt. Abgefragt wurden im Wesentlichen die Gründe für die Wahl des Wohnstandortes in dem jeweiligen Baugebiet sowie die Zufriedenheit der Bewohner mit ihrer Wohnsituation in Lindlar.
„Ich freue mich, dass unsere Schülerinnen und Schüler diese Fragebogenaktion im Rahmen des Unterrichts entwickeln, durchführen und auswerten konnten“, sagt Schulleiter Ulrich Güth, „so haben sie das Thema Demografie nicht nur mit Zahlen, sondern mit einem praktischen Bezug zu ihrem Wohnort erarbeitet. Der praxisbezogene Ansatz des Projektes ist von allen Schülerinnen und Schülern des Kurses besonders geschätzt worden.“
Aus Lindlar-Ost wurden 32 Fragebögen zurückgeschickt, aus Lindlar-West 70, aus Lindlar-Scheel 4. Aufgrund der geringen Rückläufe wurde keine Auswertung für Lindlar-Scheel vorgenommen. Insgesamt zeigt die Umfrage ein positives Bild vom Wohnen in den Baugebieten Lindlar-Ost und Lindlar-West, sowie vom Leben in der Gemeinde Lindlar. „Die Gemeinde Lindlar erfährt eine dynamische Entwicklung durch den Zuzug von Neubürgerinnen und Neubürgern und die Ansiedlung von Unternehmen. Vor diesem Hintergrund liefert uns die Fragebogenaktion wichtige Informationen und Anregungen für unsere weiteren Planungen“, erklärt Bürgermeister Dr. Georg Ludwig. So sei die Entscheidung, das örtliche Angebot durch die Ansiedlung eines Drogeriemarkts zu stärken, durch die Umfrage bestätigt worden.
Anlass für die Umfrage war die positive Entwicklung bei den Zu- und Fortzügen 2012, sowohl im Kreisgebiet, als auch in Lindlar. „Wir beobachten einen positiven Trend bei den Zu- und Fortzügen im Oberbergischen Kreis. In 2012 hatten wir höhere Zuzüge besonders bei den Altersgruppen unter 18 Jahren und 25 bis unter 50 Jahren, also bei den Familien“, stellt Landrat Jochen Hagt erfreut fest. „Bei den aktuell von IT.NRW veröffentlichten Zahlen über die Zu- und Fortzüge 2014 verzeichnet der Oberbergische Kreis erstmals seit 10 Jahren wieder einen positiven Wanderungssaldo von 934 Personen.“
Alle Informationen zur Umfrage in den Baugebieten Lindlar-Ost und Lindlar-West erhalten Sie kostenlos zum Download in der Infobroschüre des Oberbergischen Kreises: Motive der Zuzüge Lindlar; Zahlen, Daten, Fakten (01/2015) auf der Internetseite des Demografieforum Oberberg.