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Besuch der 9. Klassen der GHS Lindlar im Düsseldorfer Landtag

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Lindlar – Fast jeder spielt mit seinem Handy, die andern unterhalten sich lautstark, so dass man sein eigenes Wort kaum verstehen kann. Das ist nicht etwa die Realität im Unterricht, sondern die Eindrücke im Plenarsaal des Düsseldorfer Landtags. Davon konnten sich die Schüler und Schülerinnen der Klassen 9a und 9b der Gemeinschaftshauptschule in Lindlar mit ihren Geschichts- und Politiklehrern Daniel Jung und Egbert Sabelek beim Besuch im Düsseldorfer Landtag selbst einen Eindruckt machen. Nachdem die Schüler mit öffentlichen Verkehrsmitteln über Köln und Neuss im Landtag angekommen waren, wurden sie dort mit einem kostenlosen Frühstück begrüßt.

Das Zuhören bei der Debatte im Landtag fand man „eher langweilig, weil man auch nicht so viel verstanden hat.“ (Niklas, 15) Das lag sowohl am Thema bei der Aktuellen Stunde zu EON-Problematik, als auch an der meist eintönigen Vortragsweise der Landtagsabgeordneten. Leben in die Debatte kam nur als die Minister und Landtagsabgeordneten sich gegenseitig lautstark beschimpft haben. Viel Interesse an den Redebeiträgen der Kollegen hatten dabei die Landtagsabgeordneten selbst nicht. Sie lasen lieber Akten und spielten mit ihrem Handy oder unterhielten sich, wobei ständig einzelne Landtagsabgeordnete herein- oder herausgingen.

Wesentlich interessanter war das anschließende Gespräch mit der Landtagsabgeordneten Jutta Velte (Bündnis 90/Die GRÜNEN, Remscheid). „Gut fanden wir, dass sich Jutta Velte für uns viel Zeit genommen hat. Wir durften Fragen stellen und sie hat sie dann beantwortet“ (Rebecca , 15). Neben Fragen zur persönlichen Motivation sich im Landtag zu engagieren und der Bezahlung von Landtagsabgeordneten wurden Fragen zu vielen Politikfeldern gestellt, u. a. Tierschutz, Drogen, Asyl- und Schulpolitik. Man müsse weitere Überlegungen anstellen, wie man die unheimlichen Qualen der Tiere beenden könnte. Zum Thema Asylrecht führte Jutta Velte aus, dass man Menschen helfen müsse, die in Not geraten sind und ihnen nach den traumatischen Erlebnissen ermöglichen müsse bei uns Ruhe und Frieden zu finden und ein neues Leben beginnen zu können. Besonders schlimm fand sie es, dass Asylbewerber keine Krankenversicherung bekommen können: „Das ist ein Punkt, wo ich mich für mein Land schäme“. Zur Schulpolitik führte sie aus, dass das Land keine Schulform bevorzuge, sondern die Politiker vor Ort eine Lösung für ihre Gemeinde finden müssten, aber „ich persönlich finde es ganz schlimm, wenn auf ein Schulform eingeprügelt wird“.

Anschließend war noch genügend Zeit sich die Düsseldorfer Innenstadt und die Weihnachtsmärkte anzusehen, bevor es wieder zurück nach Lindlar ging.

Text: Gemeinschaftshauptschule Lindlar

Foto: Gemeinschaftshauptschule Lindlar
Foto: Gemeinschaftshauptschule Lindlar
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