Oberbergischer Kreis – „Ich möchte mein Kind durch den Prozess der Berufsorientierung begleiten und dabei unterstützen, aus der Vielzahl der beruflichen Möglichkeiten die passende für mein Kind zu finden.“ Wie Frank Schulte, Vater von Cara, aus Radevormwald, möchten Eltern ihr Kind auf dem Weg zur Berufswahl begleiten. Welche Berufe passen zu den Fähigkeiten meines Kindes? Welche Wege führen in diesen Beruf und welcher Weg ist der richtige für mein Kind?
Herausforderung: Neigungen, Fähigkeiten und Berufswünsche
In der 8. Klasse starten Schulen die Berufsorientierung, bei der sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Neigungen, Fähigkeiten und Berufswünschen befassen. Für die Jugendlichen und auch für viele Eltern ist dies eine absolute Herausforderung angesichts der vielfältigen Wege und Möglichkeiten.Orientierung für den Prozess der Berufswahl bietet Eltern die neue kostenlose Broschüre des Oberbergischen Kreises „Kein Abschluss ohne Anschluss“. Sie wird zu Schuljahresbeginn an die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen an allen oberbergischen Schulen verteilt.
Begleitung und die Unterstützung von Eltern und Schulen
In der Broschüre berichtet der Oberbergische Kreis über die Berufsorientierung und das Programm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) in den Schulen ab Klasse 8. Eltern finden Informationen zu den KAoA Standardelementen wie Potenzialanalyse, Berufsfelderkundung und Praktikum.
Ein Dachdecker beschreibt seinen Weg in den Beruf. Außerdem sprechen die „Stimmen aus Oberberg“ über ihre sehr konkreten eigenen Erfahrungen mit der beruflichen Orientierung, beziehungsweise über ihre Rolle im Berufsorientierungsprozess der Jugendlichen. „Mit der Berufswahl setzen wir einen ersten Fuß in die Tür zur Arbeitswelt“, sagt Landrat Jochen Hagt.
„Auf dem Weg dorthin benötigen Jugendliche die Begleitung und die Unterstützung von Eltern und Schulen.“
Wenn Schülerinnen und Schüler sich frühzeitig mit ihren Interessen und Stärken sowie den vielen Berufsbildern auseinandersetzen, fallen ihnen die Entscheidungen leichter.
Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)
Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA) ist ein Programm des Landes NRW. Ziel ist, dass alle Schülerinnen und Schüler die Schule mit einer Anschlussperspektive verlassen. Die Kommunale Koordinierungsstelle Übergang Schule – Beruf/Studium des Oberbergischen Kreises setzt gemeinsam mit den regionalen Partnern des Ausbildungskonsenses das System KAoA an allen öffentlichen Schulen im Kreisgebiet um. „Das System KAoA ist auch für die Schulen eine gute Unterstützung bei der Begleitung der Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zur Berufswahl“, sagt Claudia Fuchs, Leiterin der Kommunalen Koordinierungsstelle Übergang Schule – Beruf/Studium des Oberbergischen Kreises.
In den Schulen begleiten Studien- und Berufswahlkoordinatorinnen und -koordinatoren den Prozess der qualifizierten Berufsorientierung.
Auch oberbergische Unternehmen unterstützen das System KAoA. Sie bieten Schülerinnen und Schülern eintägige Berufsfelderkundungen und mehrwöchige Praktika. So erhalten die Jugendlichen einen ersten Einblick in den Berufsalltag. Hiervon profitieren die Jugendlichen und die regionalen Betrieben, für alle eine Chance, sich frühzeitig kennenzulernen und für sich zu werben.
Kein Abschluss ohne Anschluss erscheint als neue Ausgabe 1/2018 der Reihe „Beitrag zur Kreisentwicklung“. Sie liegt auch in den Rathäusern sowie Dienststellen der Kreisverwaltung aus.
Darüber hinaus steht die Broschüre allen Interessierten auch zum kostenlosen Herunterladen auf der Internetseite www.obk.de/bzk zur Verfügung.
An dieser Stelle möchten wir alle Klassenpflegschaftsvertreter und die Studien- und Berufswahlkoordinatoren der Schulen des 8. Jahrgangs zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Wie können Eltern den Übergang Schule – Beruf/ Studium begleiten?“ am 20. September 2018 um 18:30 Uhr auf :metabolon in Lindlar, einladen. Gemeinsam mit der Ausbildungsinitiative Oberberg (AiO), also mit den Partnern der beruflichen Orientierung, kommen wir gerne mit Ihnen ins Gespräch. Anmeldung/ Weitere Informationen bei Claudia Fuchs, Telefon 02261 886821 oder per E-Mail claudia.fuchs@obk.de und bei der Ausbildungsinitiative Oberberg (AiO)
Quelle: Oberbergischer Kreis