Die Johanniter laden nach Waldbröl zum Info-Tag über ambulante Hilfen im Alter ein. Regionale Dienstleister und Organisationen bieten Austausch und Auskunft
Waldbröl. „Unsere Lebenserwartung steigt, und das ist eigentlich eine schöne Entwicklung“, sagt Elke Kremer, Koordinatorin des Ambulanten Johanniter-Hospizdienstes für Morsbach, Reichshof und Waldbröl. Laut Demografieforum des Oberbergischen Kreises steige die Zahl der Menschen im Alter über 80 Jahren von derzeit kreisweit rund 16.000 in den nächsten zwanzig Jahren auf fast 26.000 an. „Damit Seniorinnen und Senioren jetzt und in Zukunft gut versorgt in ihrem eigenen Zuhause leben können, sind verstärkt ambulante Hilfen gefragt“, betont Elke Kremer.
Der Johanniter-Hospizdienst lädt daher ein zu einer Infoveranstaltung über ambulante Betreuung und Begleitung mit Fachleuten, Austausch und Brunch am Sonntag, 18. Juni 2017, von 11.30 bis 16 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Waldbröl am Wiedenhof 10a. Bei Vorträgen und an Ständen informieren dabei regionale Organisationen, Dienste und Beratungsstellen unter anderem über Quartiersprojekte und Wohnraumanpassung, über häusliche Pflege und Unterstützung bei der Hauswirtschaft. Vorgestellt werden außerdem Notrufsysteme, Besuchsdienste oder das selbständige Wohnen mit bedarfsgerechter Betreuung.
Nach einem Brunch ab 11.45 Uhr zur Musik der Irish Folk-Band „Green White Orange“ aus Overath spricht ab 12.15 Uhr Erich Wiemer vom Lohmarer Netzwerk „Zwischen Arbeit und Ruhestand“ (ZWAR) über dessen zehnjährige Vernetzung, bei der sich Seniorinnen und Senioren ehrenamtlich engagieren und gegenseitig unterstützen. Ab 13 Uhr informiert Carmen Muñoz-Berz, Senioren- und Pflegeberaterin der Stadt Waldbröl, über bestehende und geplante Angebote zur häuslichen Betreuung in der Kommune. Im Anschluss gibt es Kurzinterviews an den Ständen und die Möglichkeit zur individuellen Beratung durch die Ausstellerinnen und Aussteller.