Seit der Gründung im Jahr 2002 hat sich der Schulpsychologische Dienst zu einem wichtigen Partner für Oberbergs Schüler und Schulen entwickelt und bietet ein vielfältiges Beratungs- und Unterstützungsspektrum an. Das wird erstmals in einem Jahresbericht vorgestellt.
Oberbergischer Kreis – Ob eine Unterstützung von Grundschulkindern und deren Eltern im Einzelfall oder einer Beratung und Information aller Schulen in Oberberg zu Themen wie Classroom-Management, Krisenprävention oder Inklusion – der Schulpsychologische Dienst des Oberbergischen Kreises kümmert sich um vielfältige Belange sowohl der Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrerinnen und Lehrern als auch der Einrichtungen allgemein. Erstmals hat der Schulpsychologische Dienst nun einen Jahresbericht erstellt, in dem er seine umfassenden Tätigkeiten präsentiert.
„Der Schulpsychologische Dienst bietet ein wichtiges Beratungs- und Unterstützungsangebot für unsere Schulen bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen – sei es die Umsetzung von Inklusion oder dem schulischen Umgang mit Krisensituationen“, sagt Dr. Jorg Nürmberger, Schuldezernent des Oberbergischen Kreises. Durch die Aufteilung auf die Kommunen der inzwischen vier Mitarbeitenden – bei Gründung des Dienstes im Jahr 2002 waren es noch zwei – habe man die konkrete Arbeit in den einzelnen Schulen nochmals intensivieren können.
Pro Schulpsychologin bzw. Schulpsychologen ergibt sich damit eine Anzahl von fast 10.300 Schülerinnen und Schülern sowie 29 Schulen – immer noch eine stolze Menge. Damit liege die schulpsychologische Versorgung in Oberberg annähernd im Landesschnitt. „Zudem ist es gelungen, die systemische Arbeit des Schulpsychologischen Dienstes nochmals stärker in das Bildungsnetzwerk Oberberg einzubinden und für kreisweite Abstimmungsprozesse und deren Umsetzung zu nutzen“, so Nürmberger.
Verstärkt gefragt ist, so zeigt der Jahresbericht, vor allem der Bereich der Systemberatung. „Diese Entwicklung dürfte zum Teil auf die veränderten Anforderungen zurückzuführen sein, die bei den Schulen einerseits durch die Inklusion und andererseits durch die Verpflichtung, schulinterne Krisenteams zu bilden, entstanden sind“, erklärt Anke Koester, Leiterin des Schulamts des Oberbergischen Kreises. Diese Unterstützung der Schulen bei anstehenden Veränderungsprozessen stellt ebenso ein wichtiges Ziel da, wie die zeitnahe Hilfe bei Einzelfallanfragen.
Darüber hinaus sollen auch die Vernetzungsbemühungen im Bereich der Krisenprävention und – intervention fortgesetzt werden. Schließlich wird sich der Schulpsychologische Dienst weiterhin in der Qualifizierung von Beratungslehrkräften engagieren, die ein bedeutendes Element schulischer Beratungskonzepte darstellen. So zeigt sich: Der Schulpsychologische Dienst hat sich seit seiner Gründung 2002 zu einem wichtigen Partner für Oberbergs Schüler und Schulen entwickelt.