Die Bezirksregierung Köln hatte landesweit Sandsäcke angefordert, um den Hochwasserschutz im Osten Deutschlands zu unterstützen.
Oberbergischer Kreis – Auf dem Gelände des Notfallzentrums des Oberbergischen Kreises in Marienheide-Kotthausen haben Helfer der Feuerwehren am späten Mittwochnachmittag 12.000 Sandsäcke verladen. Ziel ist die Stadt Magdeburg. „Bei der aktuelle bedrohlichen Lage in vielen Hochwassergebieten Deutschlands ist es für den Oberbergischen Kreis selbstverständlich zu helfen. Ich danke allen Einsatzkräften unserer Feuerwehren für ihren schnellen und zuverlässigen Einsatz“, sagt Kreisdirektor Jochen Hagt.
Die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts versucht sich vor den Hochwasserfluten der Elbe zu schützen. Den Prognosen zufolge wird der Pegel am Sonntag, 16. Juni 2013, die vorläufige Höchstmarke erreicht. Der dortige Oberbürgermeister Lutz Trümper hatte deshalb Katastrophenalarm ausgelöst. Um Deiche zu sichern und Wälle zu errichten, wurden über die Kölner Bezirksregierung auch im Oberbergischen Kreis Sandsäcke angefordert.
Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling hat den Transport nach Köln koordiniert: „Die Leiter der Feuerwehren aus Marienheide, Lindlar, Bergneustadt, Wiehl, Nümbrecht, Waldbröl und Morsbach haben den Transport der leeren Sandsäcke nach Kotthausen organisiert. Von hier aus wurden 12.000 Sandsäcke mit Einsatzfahrzeugen des Kreises zur Sammelstelle nach Köln gebracht.“ Das Technische Hilfwerk leistete dabei Unterstützung.
Von Köln aus werden mehrere hunderttausend Sandsäcke und Füllmaschinen nach Magdeburg transportiert. Auch bereits gefüllte Sandsäcke sind auf den Sattelschleppern. Sie sollen unmittelbar zum Bau von Wasserbarrieren eingesetzt werden.