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Oberberg: Geschwindigkeitsmessungen und Maßnahmen zur Lärmreduzierung

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Oberberg – Umfangreiche und personalintensive Überwachungen durch die Polizei und die Kreisbußgeldstelle während der zurückliegenden zwei Wochen brachten im Oberbergischen Kreis zahlreiche Verstöße zu Tage.

Die auffällige Unfallsituation auf den Außerortsstraßen im Kreisgebiet, Beschwerden aus der Bürgerschaft von angrenzenden Wohngebieten über zu schnelles Fahren und ohrenbetäubenden Lärm durch technische Veränderungen an den Fahrzeugen (speziell an den Auspuffanlagen der Motorräder) „forderten wieder Mal die Polizei heraus“.

Speziell im Nordkreis war die Polizei in den letzten zwei Wochen verstärkt unterwegs, um den Verkehr zu überwachen. Hierbei fielen besonders viele Verkehrsteilnehmer entlang der Bundesstraße 483 (Verbindung von Hückeswagen über Radevormwald nach Schwelm), der B 229 (Verbindung von Remscheid-Lennep über Radevormwald nach Halver) und der L 414 (Uelfe-Wuppertal-Straße in Radevormwald) auf.

Alleine auf diesen drei Strecken registrierte die Polizei 691 Geschwindigkeitsverstöße (davon 57 Anzeigen und 634 Verwarnungsgelder). Hinzu kamen neun sonstige Verstöße (Gurt / Handy etc.). Wegen erheblicher Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit wird gegen fünf Fahrzeugführer ermittelt; neben hohen Bußgeldern wird auch ein Fahrverbot auf sie zukommen. Insgesamt kam es auf allen Strecken zu 868 Verstößen.

Einer besonderen Beobachtung durch die Polizei mussten sich an den beiden letzten Sonntagen (30.04. + 07.05.2017) die Biker unterziehen. Die Zahl der Beschwerden über zu schnelles Fahren bzw. Rasen, oftmals verbunden mit einer erheblichen Lärmbelästigung, nahm in der zurückliegenden Zeit doch mehr und mehr zu.

Ausweislich der jährlichen Unfallstatistik der Kreispolizeibehörde ist besonders der Nordkreis ein Eldorado für die Szene und demensprechend stark von Motorradfahrern frequentiert. Logische Konsequenz für die Polizei, sich vermehrt in und um die Kommunen Radevormwald, Hückeswagen und Wipperfürth zur Überwachung dieser Verkehrsteilnehmer „zu postieren“.

Insgesamt 79 Biker/innen waren zu schnell unterwegs: sieben Anzeigen (dabei vier Fahrverbote) und 65 Verwarnungsgelder. Hinzu kamen sieben Überholverbotsverstöße.

Rund um die Bevertalsperre kontrollierte die Polizei auch im Hinblick auf den von den Motorrädern verursachten Lärm. Sieben Kräder mussten sich wegen eines begründeten Anfangsverdachts einer genaueren Kontrolle unterziehen. Hierbei wurden zwei Anzeigen erstattet und vier Verwarnungsgelder erhoben. Darüber hinaus zeigte die Polizei mit ihren Streifenwagen und Dienstkrädern immer wieder Präsenz an den besonders belasteten Strecken.

Die Anwohner bedankten sich noch am gleichen Tag bei der Polizei für einen aus ihrer Sicht „ruhigen Sonntag“.

In Kooperation mit der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis erfolgte am Samstag, 06. Mai, eine Geschwindigkeitsüberwachung des Anreiseverkehrs auf der L 306 in Holzwipper. Hintergrund war der „Drag-Day“ auf dem Flugplatz Battenfeld in Meinerzhagen. Hier zeigte sich kein wesentlich anderes Bild, wurden doch auch hier zahlreiche Geschwindigkeitsverstöße von der Polizei dokumentiert. 124 Verwarnungsgelder, 28 Anzeigen incl. zwei Fahrverboten waren hierbei kein erfreuliches Ergebnis.

Nach wie vor ist zu hohe und nicht angepasste Geschwindigkeit die Unfallursache Nummer 1 bei schweren Verkehrsunfällen, gegen die die oberbergische Polizei weiterhin konsequent vorgehen wird.

Sie wird auch weiterhin verstärkt an den neuralgischen Punkten mit einer hohen Belastung durch Motorradlärm, so z. B. rund um die Bevertalsperre, Präsenz zeigen.

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