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Mögliche Infektionsfälle mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV2)

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Oberbergischer Kreis – Infektionsmanagement mit möglichen Verdachtsfällen aus Risikogebieten intensiviert.

Aufgrund des rasanten Ausbruchsgeschehens in Italien hat das Robert- Koch-Institut am Abend des 24.02.2020 Teile von Italien zu Risikogebieten für die Ausbereitung der Erkrankung Covid 19 erklärt. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf die Arbeit der zuständigen Behörden. Die Zusammenarbeit auf Kreisebene zwischen den Akteuren im Gesundheitswesen wurde nochmals verstärkt. Nach einer Sitzung des Krisenstabes des Oberbergischen Kreises informierte Landrat Hagt heute Nachmittag zudem die Bürgermeister der kreisangehörigen Kommunen über die aktuellen Entwicklungen.

„Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises nimmt die in Telefonanrufen formulierten Sorgen der Bürgerinnen und Bürger ernst und erteilt Empfehlungen für Menschen, die sich zuletzt in Risikogebieten aufgehalten haben“, so Landrat Jochen Hagt. Bisher sei lediglich in einem einzigen Fall eine virologische Überprüfung veranlasst worden. Das Ergebnis bleibe abzuwarten. Die betroffene Person steht unter engmaschiger Beobachtung des Gesundheitsamtes des Oberbergischen Kreises. Bei seinem Vorgehen orientiert sich das Gesundheitsamt an den aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, es steht im engen Kontakt mit dem Landeszentrum für Gesundheit und ermittelt vorsorglich mögliche Kontaktpersonen. Auch diese werden gezielt beraten und angeleitet. Ziel ist es, eine Ausbreitung des SARS CoV-2 zu verhindern.

Das Gesundheitsamt rät den Bürgerinnen und Bürgern auch wegen der momentanen Grippewelle zu einer verstärkten Husten- und Niesetikette und fordert zu einem verstärkten und regelmäßigen Händewaschen mit Seife auf. „Nehmen Sie bitte Rücksicht auf Ihre Mitmenschen, denn jeder von uns kann dazu beitragen ein Infektionsrisiko zu minimieren. Diese einfachen Hygienemaßnahmen sollte grundsätzlich jeder in der Infektzeit einhalten.“, so Kaija Elvermann, Leiterin des Gesundheitsamtes.

Das Gesundheitsamt bittet Bürgerinnen und Bürger im Oberbergischen Kreis, aufgrund des auch saisonbedingten, allgemeinen Infektionsgeschehens von Besuchen zum Beispiel von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen abzusehen sowie die Notrufnummern 112 und 110 nicht unnötig zu blockieren. Menschen, die zurzeit grippeähnliche Symptome aufweisen und Kontakt mit Personen aus Risikogebieten hatten, werden gebeten, ihren Hausarzt beziehungsweise eine KV- Notdienstpraxis zunächst telefonisch zu kontaktieren, um die weitere Vorgehensweise abzuklären.

Für stetig aktualisierte Lage- und Risikobewertungen verweist der Oberbergische Kreis auf die folgenden Informationsquellen:

Internetseite des NRW-Gesundheitsministeriums
Internetseite des Robert Koch-Instituts

Internetseite des Bundesgesundheitsministeriums
Internetseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium hat darüber hinaus ein Bürgertelefon zum Coronavirus unter der Nummer (0211) 855 47 74 geschaltet.

Auch der Oberbergische Kreis besetzt ab morgen 27.02.2020 in der Zeit von 8:00-18:00 ein Bürgertelefon für allgemeine Fragestellungen unter der Nummer 02261 88-3888.

Wichtiger Hinweis:

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass am Bürgertelefon keine individuelle medizinische Beratung zum Coronavirus stattfinden kann. Bitte kontaktieren Sie insbesondere bei Fragen zu einer möglichen Infektion Ihre Ärztin oder Ihren Arzt. Den Besuch in der Praxis oder im Krankenhaus sollten Sie vorher telefonisch ankündigen!

Quelle: OBK

Update: 27.02.2020 / 09:32 Uhr

Oberbergischer Kreis – Der Verdachtsfall hat sich nicht bestätigt: Bei den beiden getesteten Personen wurde keine Infektion mit SARS-CoV2 nachgewiesen.

Wegen des Verdachts auf eine Infektion mit dem Coronavirus (SARS- CoV2) veranlasste das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises gestern die virologische Überprüfung eines Bürgers aus dem Oberbergischen Kreis. Bei dem Betroffenen, der vor kurzem aus Italien zurückgekehrt ist, wurden – ebenso wie vorsorglich bei seiner Ehefrau – Proben entnommen. Zur Entnahme der Proben wurden beide unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen ärztlich untersucht. Die Probenergebnisse zum Verdachtsfall liegen nun vor. Bei beiden Personen wurde keine Infektion mit SARS-CoV2 nachgewiesen!

Das Gesundheitsamt begleitet den Verdachtsfall engmaschig und steht nach wie vor im engen Austausch mit dem betroffenen Mann und dessen Ehefrau. Bei seinem Vorgehen orientiert sich das Gesundheitsamt an den aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, es steht im engen Kontakt mit dem Landeszentrum für Gesundheit und hat vorsorglich mögliche Kontaktpersonen ermittelt. Auch diese wurden gezielt beraten und angeleitet.

Quelle: OBK

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