Oberbergischer Kreis – Mitfahrbänke als eine alternative Form der Mobilität werden immer populärer, besonders in Gegenden mit wenig oder gar keinem öffentlichen Nahverkehr. Die Nachfragen nach Mitfahrbänken häufen sich im Büro der LEADER-Region Oberberg und bei den Kommunen. Gemeinsam hat man sich darauf verständigt das Interesse nach Mitfahrbänken in den Dörfern abzufragen, um sich bei Bedarf mit einem kommunenübergreifenden Projekt um LEADER-Fördermittel zu bewerben.
Was sind Mitfahrbänke?
Mitfahrbänke sind im öffentlichen Raum aufgestellte Sitzbänke. Sitzende Personen signalisieren vorbeifahrenden Autos ihren Mitfahrwillen zum nächsten Ort oder der nächsten Einkaufsmöglichkeit durch Nutzung der Bank und durch Ausklappen eines Richtungsschildes. Dadurch wird die Bank zum Treffpunkt für spontane Fahrgemeinschaften.
Besonders im ländlichen Raum mit intakten Dorfgemeinschaften, wo man sich noch kennt, kann die Mitfahrbank als zusätzliches Mobilitätangebot gut funktionieren und das Gemeinschaftsgefühl innerhalb eines Ortes stärken. Dabei ist Mitfahren und Mitnehmen natürlich immer freiwillig. Wer nicht mit Fremden mitfahren möchte wartet auf ein bekanntes Gesicht oder lernt vertrauenserweckende Fremde neu kennen.
Wo gibt es sie?
Dorfgemeinschaften und Ortsgruppen der Kommunen Lindlar, Engelskirchen, Bergneustadt, Reichshof, Wiehl, Nümbrecht und Morsbach, die Interesse daran haben in ihrem Ort eine Mitfahrbank aufzustellen, können sich beim Regionalmanagement der LEADER-Region Oberberg melden.
In Zusammenarbeit mit den Kommunen werden hier Interessenbekundungen und Ideen zu geeigneten Standorten und Zielorten gesammelt und eine Bewerbung um Fördermittel für diese Projektinitiative vorbereitet. Die Mitfahrbänke sollen ein einheitliches, auffälliges Design erhalten. Die Standorte der Bänke müssen von der Straße gut sichtbar sein und Autofahrern ein sicheres Anhalten ermöglichen. Pflegepatenschaften für die Bank von Seiten ortsansässiger Unterstützer wären wünschenswert.
Quelle: Regionalmanagement LEADER Region Oberberg: 1000 Dörfer – eine Zukunft