Oberbergischer Kreis – Das Kreisgesundheitsamt hat aus hygienischen Gründen das Wasser in der Wochenendsiedlung „Schnipperinger Mühle“ abstellen lassen. Die „Notversorgung“ erfolgte bislang über eine illegale Anlage aus dem Jahr 1968, die gegen die Vorgaben der Trinkwasserverordnung verstößt. Darüberhianus werden die geltenden Regeln der Technik nicht eingehalten.
Bei Wasserproben hatte das Gesundheitsamt über Monate hinweg immer wieder gesundheitsgefährdende Werte festgestellt. Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises hatte den Pächtern der Wochenendsiedlung mehrmals Fristverlängerung zur Beseitigung der technischen Mängel eingeräumt.
„Bislang haben die Betreiber keinerlei Maßnahmen ergriffen. Das Leitungssystem ist derzeit so beschaffen, dass wir keine Trinkwassersicherheit haben“, sagt der Gesundheitsdezernent des Oberbergischen Kreises, Dr. Jorg Nürmberger. „Um eine gesundheitliche Gefährdung auszuschließen, haben wir als erste Maßnahme den Wipperfürther Versorger BEW aufgefordert, den Wasserzufluss in die illegale Anlage zu stoppen.“