Oberbergischer Kreis – Mit einem vielseitigen Programm beteiligt sich der Oberbergische Kreis auch an der diesjährigen Interkulturellen Woche, die vom 21. September bis zum 27. September stattfindet. „Wir wollen damit gute Gelegenheiten bieten, die Lebensweisen, Kulturen und Religionen der Zugewanderten kennen zu lernen“, sagt Dr. Christian Dickschen, Dezernent und Integrationsbeauftragter des Oberbergischen Kreises.
„Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede feiern!“ – unter diesem Motto steht die diesjährige bundesweite Interkulturelle Woche. „Es braucht immer wieder besondere Räume und Zeiten, um zu entdecken, was Menschen mit unterschiedlicher kultureller Herkunft verbindet und zugleich die Unterschiede nicht nur als trennend, sondern auch als Bereicherung zu feiern“, sagt Dr. Christian Dickschen. Bereits in der gemeinsamen Vorbereitung des diesjährigen Programms habe sich „Vielfalt in der Einheit“ gezeigt: die evangelische und die katholische Kirche, Migrationsorganisationen, engagierte Bürgerinnen und Bürger und kommunale Verwaltungen aus dem Oberbergischen Kreis haben sich über die jetzt ausgewählten Themen und Formate verständigt.
Die interessierten Besucher erwarten Filmvorträge, Vortragsveranstaltungen, Lesungen und Ausstellungen. Dazu gibt es im gesamten Kreisgebiet Angebote zum gemeinsamen Kochen, zu Meditation und Tanz. Die Auftaktveranstaltung der Interkulturellen Woche im Oberbergischen findet statt, am 21. September um 11 Uhr in der Akademie für Gesundheitswirtschaft und Sozialen (AGewiS) auf dem Steinmüllergelände in Gummersbach. Um 18 Uhr startet Özgür Cebe seinen Kabarett-Abend im großen Saal.
Das traditionelle Abschlussfest findet am Samstag, 27. September statt. Nach einem ökumenischen Gottesdienst auf dem Lindenplatz, in der Gummersbacher Innenstadt, beginnt ein vielfältiges Bühnenprogramm mit internationaler Musik, Tanz und Gedichten; außerdem bieten zahlreiche Infostände weitere Möglichkeiten zur Begegnung.
Dass die Interkulturelle Woche „viele und gute Möglichkeiten bietet, voneinander zu lernen“, davon ist Gregor Rolland überzeugt. Als ehrenamtlicher Vorstand des Caritasverbandes für den Oberbergischen Kreis unterstützt er die Teilnahme des Verbandes. Auch Gabriele Goldschmidt, Leiterin des dortigen Fachdienstes für Integration und Migration, freut sich, dass so viele Institutionen, Vereine und engagierte Bürgerinnen und Bürger an diesem vielseitigen Programm mitwirken und dankt den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.
Bei der Interkulturellen Woche stehen in diesem Jahr Flüchtlinge und Asylbewerber im Vordergrund. Diese wollen sich im Rahmen der Interkulturellen Woche bedanken und bieten Besuchern kostenlos ausländische Spezialitäten an – unterstützt von der Beratungsstelle für ausländische Flüchtlinge des Evangelischen Kirchenkreises an der Agger. Pfarrerin Anja Karthäuser sagt: „Flucht ist kein Verbrechen. Vom christlichen Standpunkt aus müssen wir Anteil am Schicksal dieser Menschen nehmen und ihnen helfen.“ Estine Unaichi, vom Verein Afrika Union Gummersbach, dankt allen, die sich für Flüchtlinge einsetzen und bezeichnete die Interkulturelle Woche als ein „Zeichen für Zugehörigkeit!“