Auch der Oberbergische Kreis bereitet sich mit seinen Ämtern auf eine eventuelle Zuweisung von Flüchtlingen vor
Oberbergischer Kreis – „Wir können jeden Tag mit einer Zuweisung von Flüchtlingen rechnen“, sagt Kreisdirektor Jochen Hagt und nennt als Beispiel den Rhein-Sieg-Kreis, der zu Beginn der Woche die Erstaufnahme von 500 Flüchtlingen bewältigen musste. Die Bezirksregierung Köln, so Jochen Hagt weiter, habe bereits verschiedene Kreise um Amtshilfe ersucht, um die Erstaufnahme der Hilfesuchenden zu organisieren.
„Es ist nicht mehr die Frage, ob weitere Flüchtlinge nach Oberberg kommen, sondern wann“, erläutert der Kreisdirektor. Unter der Leitung von Jochen Hagt ist deshalb ein Stab eingerichtet worden, der aus betroffenen Ämtern der Verwaltung, der Polizei und Vertretern der Feuerwehr besteht. Der Stab hat bereits zweimal getagt und die organisatorischen und logistischen Voraussetzungen für die Aufnahme der Menschen besprochen.
„Wir prüfen derzeit die verschiedenen Möglichkeiten der Unterbringung, der Verpflegung, der gesundheitlichen Versorgung, der Verständigung, und vieles mehr“, beschreibt Jochen Hagt die Herkulesaufgabe, die zu bewältigen sei. „Wir werden gerüstet sein“, ist sein abschließendes Fazit, das er mit der Bitte an die Unterstützung der Bevölkerung und einem Dank an die hervorragende Vorbereitung durch die Stabsmitglieder abschließt.