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„Kleine Forscher“-Fachtagung auf :metabolon in Lindlar

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Wo Theorie und Praxis sich treffen

Am 30. März 2017 kamen auf dem Projektstandort :metabolon in Lindlar, der gleichermaßen Sitz des oberbergischen Netzwerkes der „Stiftung Haus der kleinen Forscher“ ist, Theorie und Praxis zu dem Thema des frühkindlichen Forschens und Entdeckens zusammen. Unter dem Titel „MINT in Kita, Grundschule und Offenem Ganztag“ veranstalteten die drei lokalen Netzwerkpartner zdi MINT-Netzwerk Rhein-Berg, Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e.V. und :metabolon / Oberbergischer Kreis eine gemeinsame Fachtagung für pädagogische Lehr- und Fachkräfte.

Diese stand unter dem Zeichen der Zusammenarbeit der Akteure zur Sicherung einer durchlässigen Bildungskette im Bereich MINT von der Kita bis hin zur Grundschule und OGS, aber auch darüber hinaus. Insgesamt kamen knapp 120 Lehr- und Fachkräfte aus der Region zusammen.

Nach den motivierenden Begrüßungsworten der Landräte Jochen Hagt (Oberbergischer Kreis) und Dr. Hermann-Josef Tebroke (Rheinisch-Bergischer Kreis) sowie des Abteilungsleiters für Fort- und Weiterbildung des Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e.V., Markus Linden-Lützenkirchen, überreichte Johanna Holst, Vorstand der Hans Hermann Voss-Stiftung, einer Vertreterin des Katholischen Kindergartens „Unter `m Regenbogen“ aus Reichshof die wohlverdiente Plakette, die die Einrichtung als „Haus der kleinen Forscher“ auszeichnet und dies auch nach außen sichtbar macht. Susanne Spornhauer vom Bildungsnetzwerk des Kreis Olpe bereitete den inhaltlichen Einstieg in den Fachtag, indem sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Form eines kurzen Impulsvortrages zur Zusammenarbeit zwischen den Kitas und Grundschulen aufrief und gelungene Kooperationsbeispiele aus ihrer Region präsentierte.

Quelle: Bergischer Abfallwirtschaftsverband

Die daran anschließende Podiumsdiskussion bot einen regen Austausch zwischen Uschi Resch (Schulrätin des Rheinisch-Bergischen Kreises), Ralf Schmallenbach (Bildungsdezernent des Oberbergischen Kreises), Andreas Welzel (Fachberater für Kitas in Rhein- und Oberberg der Caritas), Monika Lichtinghagen-Wirths (Vertreterin des Lernort und der Forschungsgemeinschaft :metabolon) sowie Ulrike Razum (stv. Leitung der Kita Müllenbach, Marienheide). Hier wurde breit erörtert, welche Impulse zum Thema des frühkindlichen Forschens und dessen Sinnhaftigkeit bereits gegeben sind und wie dieses Thema weiter auszubauen ist. So stellte Frau Razum als Vertreterin der Kindertageseinrichtungen klar, dass Kita und Grundschule sowie OGS Hand in Hand arbeiten müssten und dass keiner dem anderen „die Butter vom Brot“ nehme. Die verschiedenen Entwicklungsstufen eines Kindes ließen es zu, ein und denselben Versuch, völlig unterschiedlich wahrzunehmen und zu deuten. Auch Monika Lichtinghagen-Wirths rief dazu auf, den Kindern frühestmöglich Impulse zu geben, um ihnen entsprechend ihrer Neigungen und Interessen alle Chancen zu geben, diese auszubauen. So könne ein „kleiner Forscher“ möglicherweise zur Fachkraft von morgen in der eigenen Region werden.

Nach der Diskussion ging es in den praktischen Teil des Tages über. Auf dem Markt der Möglichkeiten präsentierten sich Außerschulische Lernorte und Einrichtungen, die bereits als „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet wurden mit ihren Projekten. So konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer austauschen und neue Ideen und sammeln. In speziellen Workshops erläuterten Trainerinnen anhand spezieller Experimente, wie das Forschen und Entdecken mit Kindern zwischen 3 und 10 Jahren gelingen kann und gaben den Lehr- und Fachkräften viele neue Eindrücke und Handreichungen mit auf den Weg. Der Nachmittag der Fachtagung war dem Vortrag der renommierten Chemiedidaktikerin Frau Prof. Dr. Gisela Lück (Universität Bielefeld) gewidmet. Frau Prof. Lück arbeitet seit über 25 Jahren an Methoden, um das naturwissenschaftliche Interesse von Kindergarten- und Grundschulkindern zu wecken. Dabei entwickelt sie neue Formen der Wissensvermittlung und setzt sich für eine stärker experimentell und praktisch ausgerichtete Durchführung des Sachkunde- sowie Chemieunterrichtes ein. Mit einer Mischung aus theoretischen Grundlagen, praktischen Experimenten und ihrer persönlichen Motivation begeisterte sie das Publikum mit ihren Ausführungen.

Quelle: Bergischer Abfallwirtschaftsverband

v.l.n.r.: Peter Rothausen, Caritasverband für den Oberbergischen Kreis e.V., Uschi Resch, Schulrätin Rheinisch-Bergischer Kreis, Sarah Probian, Kath. Kindergarten Unter `m Regenbogen in Reichshof, Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke, Rheinisch-Bergischer Kreis, Johanna Holst, Vorstand Hans Hermann Voss-Stiftung, Landrat Jochen Hagt, Oberbergischer Kreis, Ralf Schmallenbach, Bildungsdezernent Oberbergischer Kreis, Andreas Welzel, Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e.V., Monika Lichtinghagen-Wirths, Geschäftsführung Bergischer Abfallwirtschaftsverband und Projektleitung :metabolen, Susanne Spornhauer, Bildungsnetzwerk Kreis Olpe, Kerstin von Scheidt, Bildungsnetzwerk Oberberg, Markus Linden-Lützenkirchen, Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e.V., Katrin Sachs, zdi MINT-Netzwerk Rhein-Berg, Monika Daniel, Koordination Lernort :metabolon / Netzwerkkoordination „Haus der kleinen Forscher“ in Oberberg

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich begeistert und nahmen, gestärkt durch zahlreiches Lob und die Anerkennung ihrer Arbeit, neue Ideen und auch einen Schwung neuer Motivation mit nach Hause.

Das lokale Netzwerk :metabolon / Oberbergischer Kreis wird durch die großzügige Unterstützung der Hans Hermann Voss-Stiftung mit Sitz in Wipperfürth getragen. Die Hans Hermann Voss-Stiftung ist geprägt von den Zielen des Stifters Hans Hermann Voss, in gesellschaftlicher Verantwortung jungen Menschen den Weg ins Leben zu erleichtern und älteren Menschen einen angemessenen Platz in der Gesellschaft zu erhalten. Die Förderung von Naturwissenschaft, Forschung und Bildung nimmt einen herausragenden Stellenwert im Rahmen der Stiftungsarbeit ein.

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