Oberbergischer Kreis – Eine gemischte Karnevalsbilanz zieht die oberbergische Polizei für das Jahr 2019. Während in den meisten oberbergischen Kommunen ausgesprochen friedlich gemeinsam gefeiert wurde, musste die Polizei in Lindlar, Radevormwald und Wipperfürth des Öfteren eingreifen und den ein oder anderen Störenfried „aus dem Verkehr“ ziehen.
Im Verlaufe des Zuges und dem nachfolgenden Straßenkarneval mussten in Radevormwald am Samstag zehn Personen in Gewahrsam genommen werden. Einer davon war ein 25 Jähriger Wuppertaler, der gegen 16.10 Uhr im Bereich der Südstraße eine junge Frau unsittlich angefasst hatte. Nach einer Rangelei mit Zeugen, die der jungen Frau zu Hilfe eilten und den Wuppertaler bis zum Eintreffen der Polizei festhielten, ging der 25-Jährige auch mit Schlägen und Tritten auf die Polizisten los, wodurch ein Beamter leichte Verletzungen davon trug. Der stark alkoholisierte Mann – ein Vortest ergab einen Wert von fast zwei Promille – verbrachte den Rest des Tages im
Polizeigewahrsam; ihn erwartet nun ein Strafverfahren.
Wie bereits an Weiberfastnacht standen am Sonntag Lindlar und Wipperfürth im Fokus der polizeilichen Maßnahmen. Nach den Karnevalszügen, die jeweils störungsfrei verliefen, wurden im Verlauf des Tages vier Personen in Lindlar und sechs in Wipperfürth von der Polizei in Gewahrsam genommen. Ansonsten musste lediglich 31-Jähriger Morsbacher im Polizeigewahrwam untergebracht werden, weil er nach dem Rosenmontagszug in Morsbach stark betrunken andere Feiernde provozierte und einem Platzverweis nicht nachkommen wollte.
Mit kreisweit 29 angezeigten Körperverletzungsdelikten waren sechs Delikte weniger als im letzten Jahr zu verzeichnen. Besonders positiv verlief die polizeiliche Bilanz im Verkehrssektor. Bei den Verkehrskontrollen über die Karnevalstage wurde kaum ein Verkehrsteilnehmer auffällig – lediglich in zwei Fällen fertigten die Beamten Anzeigen wegen Alkohol- bzw. Drogeneinfluss am Steuer.
Quelle: Kreispolizeibehörde Oberbergischer Kreis