Oberbergischer Kreis – 18 „Courageschulen“ gibt es aktuell im Oberbergischen Kreis. Die Schulen sind Mitglied im bundesweiten Courage-Netzwerk des Trägervereins „Aktion Courage“. Sie nehmen am angeschlossenen Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ teil. Schülerschaft, Lehrer*innen und Mitarbeiter*innen verpflichten sich damit, bei jeder Art von Diskriminierung couragiert zu widersprechen und eine Kultur des Miteinanders zu pflegen.
„Das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Oberbergischen Kreises ist dabei die erste Anlaufstelle für die Schulen im Kreisgebiet, die wir bei der Entwicklung vielfältiger Projektideen unterstützen. Mit dem KI setzen wir uns im gesamten Kreisgebiet dafür ein, dass Integration im Sinne von Chancengleichheit und Teilhabe sowie das Zusammenleben in Vielfalt gelingen kann. Das Projekt ist ein wichtiger Baustein dafür und es ist uns gelungen, ‚Schule ohne Rassismus‘ im Oberbergischen Kreis zu etablieren“, sagt Landrat Jochen Hagt.
Als Kooperationspartner von „Schule ohne Rassismus“ hat das Kommunale Integrationszentrum Oberbergischer Kreis (KI) in der Vergangenheit Schulen zum Thema beraten, Projekte unterstützt und zu lokalen Treffen mit Kooperationspartnern eingeladen. Bei den Lokaltreffen wird die Teilnahme beispielsweise an der Interkulturellen Woche und gemeinsame kreisweite Aktionen zu Gedenktagen und Exkursionen vorbereitet. Das nächste Lokaltreffen findet statt am 3. April 2020 im Theodor-Heuss- Gymnasium Radevormwald.
Seit November 2018 ist das KI auch offiziell für die Regionalkoordination des Netzwerks im Oberbergischen Kreis zuständig. „Seitdem hat sich die Zahl der teilnehmenden Schulen im Kreis von 9 auf 18 verdoppelt“, freut sich Suse Düring-Hesse, Leiterin des KI Oberbergischer Kreis. Die Regionalkoordinatorin im KI Dorothea Wirtz betreut Schulen auf dem Weg zur Titelverleihung „Schule ohne Rassismus“, unterstützt Projekte und stellt entsprechende Materialien bereit: „Bundesweit gibt es inzwischen rund 3.000 beteiligte Schulen. Allein in Nordrhein-Westfalen sind mittlerweile 950 Schulen in dem Netzwerk organisiert, darunter jetzt 18 Schulen im Oberbergischen Kreis. Die so zertifizierten Schulen setzen sich dafür ein, dass es zu einer zentralen Aufgabe der Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden. Wir arbeiten weiter daran, möglichst viele oberbergische Schulen dafür zu gewinnen.“
Quelle: Oberbergischer Kreis