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Ein erster Blick ins Berufsleben

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Kreisweit absolvierten Schülerinnen und Schüler der achten Klasse ein Tagespraktikum und lernten dabei vielfältige Ausbildungsberufe kennen

Oberbergischer Kreis. Bei der Berufsfelderkundung im Oberbergischen Kreis erhalten Achtklässlerinnen und Achtklässler Einblick ins Berufsleben. Sie absolvieren ein Tagespraktikum und lernen typische Tätigkeiten des jeweiligen Ausbildungsberufes kennen. Für den ersten von drei Erkundungstagen im Jahr 2017 wurde über das Anmeldeportal www.berufsfelderkundung-obk.de wieder eine Vielzahl von Möglichkeiten angeboten. Über 1.000 Schüler nahmen das Angebot an. Auch auf Eigeninitiative kamen zahlreiche weitere Betriebe und Jugendliche zusammen.

Bei Grabmale Strässer meißelten die Tagespraktikanten einen vorgezeichneten Schriftzug ein.(Foto: OBK)

Die Firma Grabmale Strässer bot beispielsweise zwei Achtklässlern die Möglichkeit, in
den Beruf des Steinmetzes und des Steinbildhauers hineinzuschnuppern. Geschäftsführer
Thomas Strässer stellte einen Grauwackeklotz bereit. Die Tagespraktikanten meißelten einen vorgezeichneten Schriftzug ein. Sie fanden Gefallen an der Tätigkeit – ihre handwerklich/ technischen Fähigkeiten wurden ihnen schon bei der vorangegangenen Potenzialanalyse im ersten Halbjahr des achten Schuljahres attestiert.

Die Firma Bondke räumte indes ihre Lehrwerkstatt frei um gleich sieben Schülerinnen und Schülern den Beruf des Malers und Lackierers näher zu bringen. Die Jugendlichen konnten sich zunächst im Fensterrahmen abschleifen und anschließendem Lackieren üben. Ausbilder Maximilian Janscheidt erklärte, wie „Läufer“ beim Lackieren des Fensters vermieden werden können, denn „das ist immer ein Zeichen von unsauberer Arbeit“. Malerin und Lackiererin Stephanie Schirrer zeigte, wie Tapezieren und das Anbringen einer Bordüre funktionieren, und berichtete von ihrem eigenen Werdegang: „Ich habe 1997 meine Ausbildung begonnen und bin immer noch begeistert davon, dass ich in meinem Beruf ein riesiges Spektrum an Material verarbeiten kann. Bei Schulungen lernen wir immer neue Werkstoffe und deren Verarbeitung kennen, so dass es nie langweilig wird“.

Maximillian Janscheidt (Mitte) von der Firma Bondke zeigt Sofia Girenko (l.)und Fabiena Rugovaj(r.)wie „Läufer“ beim Lackieren des Fensters vermieden werden können. (Foto: OBK)

Eine weitere Schülergruppe erhielt in der Kreisverwaltung Einblick in fünf der rund 70 möglichen Berufsfelder. Informationen zur Ausbildung beim Oberbergischen Kreis gab es im Personalamt. Die Gaststättenkontrolle und Maßnahmen zum Seuchenschutz standen bei der Besichtigung des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes im Mittelpunkt. In der Pressestelle verfasste die achtköpfige Gruppe eine Pressemitteilung und erfuhr alles zur Öffentlichkeitsarbeit der Verwaltung. Praxisnah ging es im Umweltamt mit einer pH-Wert-Messung weiter. Auch im Gesundheitsamt durfte mit angepackt werden. Nach der Recherche zum Thema Mundhygiene stellten die Berufsfelderkunderinnen und -erkunder selbst eine Zahnpasta her.

Stephanie Schirrer (r.) von der Firma Bondke erklärt Lucy Himmeröder (l.) wie eine Bordüre richtig angebracht wird.(Foto: OBK)

Berufsfelderkundung online buchen

Die Berufsfelderkundung ist ein wichtiger Bestandteil des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf/Studium in NRW“ (KAoA). Im Oberbergischen wird KAoA durch die Kommunale Koordinierungsstelle des Oberbergischen Kreises mit Unterstützung durch die Kreishandwerkerschaft und die Industrie- und Handelskammer umgesetzt. Viele Tagespraktika können über das Internetportal www.berufsfelderkundung-obk.de gebucht werden. Am 26. April und 5. Juli 2017 finden die nächsten Berufsfelderkundungen im Oberbergischen Kreis statt.

Mehr Informationen zur Ausbildung beim Oberbergischen Kreis erhalten Sie unter www.obk.de/ ausbildung.

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