Oberberg – Die Diakonie vor Ort gGmbH hat in Zusammenarbeit mit dem Alzheimer Gesellschaft im Bergischen Land e.V. eine Fortbildung für Demenzbegleiter durchgeführt. Die zwölf Teilnehmerinnen setzten sich überwiegend aus Mitarbeitenden der Diakoniestationen zusammen, aber auch an Pflege interessierte Angehörige konnten den Kurs besuchen.
Sie wurden in 30 Unterrichtsstunden neben rechtlichen und pflegerischen Themen vor allem im Umgang mit dementiell Erkrankten geschult. Jetzt konnten ihnen die Zertifikate für den erfolgreichen Abschluss übergeben werden.
Ursula Wolf von der Alzheimer Gesellschaft weist darauf hin, dass die Erlebniswelten demenzkranker Menschen Schwankungen unterworfen sind und Veränderungen im Verlauf der Krankheit auftreten. „Gerade deshalb müssen die Demenzbegleiter lernen, sehr einfühlsam und situativ mit demenzkranken Menschen und ihren Angehörigen umzugehen“, so Wolf.
Der Geschäftsführer Sebastian Wirth der Diakonie vor Ort gGmbH betont, dass sich die Diakoniestationen den Qualitätsstandard gegeben hat, nur geschultes Personal bei den dementiell Erkrankten einzusetzen. „Der Gesetzgeber sieht dies im ambulanten Bereich zwar nicht vor, aber wir legen die Latte mit 30 Unterrichtsstunden im Vergleich bewusst hoch. Die Demenzbetreuung ist sehr aufwendig und psychisch belastbar, da benötigen die Mitarbeitenden die bestmögliche Fortbildung“, so Wirth.
Die Diakonie vor Ort gGmbH betreibt fünf Diakoniestationen in Bergneustadt, Gummersbach, Waldbröl, Wiehl und Windeck und versorgt dort mit über 150 Mitarbeitenden rund 650 Pflegebedürftige und Patienten.