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Deutliche Lebenszeichen und zwölf Kühn-Tore in Magdeburg

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Trotz einer Leistungssteigerung war der SC Magdeburg am heutigen Abend beim 32:26 (15:12)-Erfolg in der heimischen GETEC-Arena noch eine Nummer zu groß für Gummersbach.

SC Magdeburg – VfL Gummersbach 32:26 (15:12).

„Die Mannschaft hatte heute schon eine ganz andere Ausstrahlung als gegen Melsungen, auch wenn Magdeburg am Ende natürlich verdient gewonnen hat“, erklärte VfL-Geschäftsführer Frank Flatten, der sich in manchen Phasen noch einen Tick mehr Mut bei seinen Jungs gewünscht hätte: „Vor allem der Respekt vor der Abwehr um Finn Lemke war schon groß.“ Dennoch gelang es dem VfL, die Partie über weite Strecken recht offen zu gestalten und das gefürchtete Tempospiel der Magdeburger über fast die ganze Distanz zu unterbinden.

Quelle: ARKM Archiv

Man merkte von Beginn an, dass sich der VfL nach der desolaten Leistung gegen Melsungen in Magdeburg einiges vorgenommen hatte. Die Schützlinge der neuen Trainers Sead Hasanefendic gingen konzentriert zur Sache und führten nach Treffern von Kévyyn Nyokas und Julius Kühn (2) sogar mit 3:2 (5.). In der Folge waren sie allerdings – vor allem in der Abwehr – etwas zu übereifrig und teilweise auch den berühmten Schritt zu spät. Die Folge war eine Reihe von Zeitstrafen. Allein Simon Ernst kassierte in der elften Minute bereits seine zweite Hinausstellung. Insgesamt agierte der Gast in Durchgang eins zehn Minuten in Unterzahl. Magdeburg musste nur eine einzige Zeitstrafe hinnehmen und fand so nach und nach auch zu seinem Spiel. Das konnten auch die starken Paraden von Carsten Lichtlein nicht komplett ausgleichen.

Bis zum 7:7 durch Kévyyn Nyokas hielten die couragiert auftretenden Gästen aber dennoch bestens mit, und auch auf Europameister Julius Kühn war Verlass. Durch seine sechs Treffer in Halbzeit eins (davon drei Siebenmeter) blieb der Gast auf Schlagdistanz. Erst nach dem 11:10 durch Kühn, konnte der SCM durch zwei Tore in Folge, begünstigte durch eine weitere Zeitstrafe gegen den VfL, zum ersten Mal mit drei Toren in Führung gehen. Diese drei Treffer Differenz waren es dann auch zur Pause.

Nach dem Wechsel kam der SCM durch zwei Tore der beiden starken Außenspieler Robert Weber und Matthias Musche raus und erhöhte auf 17:12. Der VfL gab sich allerdings am heutigen Abend nicht so schnell geschlagen und kämpfte sich immer wieder heran. Nach Toren von Tobias Schröter, Julius Kühn, Alexander Becker und Andreas Schröder schmolz der Vorsprung der Gastgeber beim Stand von 18:16 (38.) auf lediglich zwei Tore. Magdeburg blieb allerdings die spielerisch bessere Mannschaft und war somit immer in der Lage, die richtige Antwort zu geben. Zwei Weber-Tore sorgten für die 20:16-Führung.

Quelle: ARKM Archiv

Nach dem Siebenmetertor von Kühn zum 20:17 (40.) dann die Vorentscheidung. Starke Aktionen und leichte Fehler der Gäste bescherten dem SCM einen 4:0-Lauf zum 24:17. Und das Ganze, obwohl sich der eingewechselte Matthias Puhle (der Held des Hinspiels) ebenfalls auszeichnen konnte. Mit dem Sieben-Tore-Vorsprung war die Partie mehr oder weniger entschieden, aber so richtig wollte sich der Gast damit nicht zufriedengeben.

Eine kurze Schwächephase der Magdeburger beim Stande von 28:21 nutzte der Gast zu einem 4:0-Lauf durch Nyokas, Ernst und Kühn (2) zum 28:25 (57.). Zwei SCM-Tore in Folge zum 30:25 besiegelten dann aber endgültig das VfL-Schicksal. Die Gäste gaben am heutigen Abend deutliche Lebenszeichen ab. Ihre Punkte müssen sie allerdings gegen andere Mannschaften holen, denn Magdeburg ist im Moment noch eine Nummer zu groß für die Oberberger.

Torschützen VfL Gummersbach

Tobias Schröter, Florian von Gruchalla (je 1), Simon Ernst. Alexander Becker (je 3), Julius Kühn (12/4), Kévyyn Nyokas (4), Andreas Schröder (2).

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