Oberbergischer Kreis – Seit der gestrigen Berichterstattung meldete das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises 86 weitere laborbestätigte SARS-CoV-2-Fälle (PCR-Test) an das Landeszentrum Gesundheit (LZG) Nordrhein-Westfalen*. Seit Beginn der Pandemie wurden im Oberbergischen Kreis 10.123 Personen positiv auf das Coronavirus getestet (laborbestätigt durch PCR-Test).
Davon konnten bereits 9.230 Personen als genesen aus der Quarantäne entlassen werden. Aktuell sind 713 Personen positiv auf das Virus getestet (laborbestätigt durch PCR-Test). Es werden derzeit 58 Personen stationär in Krankenhäusern behandelt, die positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden sind. Neun der 58 stationär behandelten Personen werden derzeit beatmet. Alle positiv getesteten Personen befinden sich in angeordneter Quarantäne. Wie berichtet, sind im Oberbergischen Kreis 180 Personen verstorben, die zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden sind.
*Neue Fälle werden durch das LZG stets den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt. In diesen Fällen ändert sich rückwirkend auch die bereits berechnete 7-Tage-Inzidenz der betroffenen Tage.
Im Vergleich mit den gestrigen Fallzahlen zeigen sich große Sprünge bei der Anzahl der aktuell positiv getesteten Personen (+288) und der Anzahl der genesenen Personen (-202). Diese Differenzen ergeben sich durch die Anpassung der statistischen Auswertung im Zuge der Software-Umstellung auf SORMAS (Programm zur Kontaktpersonen-Nachverfolgung).
Die statistische Auswertung der aktuellen Fallzahlen wurde an das neue System angepasst. Das Statistik-Team des Gesundheitsamtes arbeitete in den vergangenen Tagen mit Hochdruck daran, alle Bestandsdaten, die nicht automatisiert aus dem alten System übernommen werden konnten, in das neue System zu übertragen. Dieser Prozess ist nun so weit abgeschlossen, dass die automatisierte Auswertung der Statistik wieder weitestgehend möglich ist. Das Statistik-Team ermittelte in diesem Zuge eine abweichende Anzahl aktuell positiv getesteten Personen und genesenen Personen als in den vergangenen Tagen bei der übergangsweise händisch durchgeführten statistischen Auswertung.
Die Kreisverwaltung weist darauf hin, dass die statistischen Unstimmigkeiten keinerlei Auswirkungen auf die Kontaktpersonen-Nachverfolgung durch das Gesundheitsamt hatte! Die statistische Auswertung und die Kontaktpersonen-Nachverfolgung sind zwei unabhängige Prozesse. Im Bereich der Kontaktpersonen-Nachverfolgung konnte die Umstellung auf SORMAS erfolgreich abgeschlossen werden. Das Gesundheitsamt wickelt die Fallbearbeitung vollständig mit der Software ab und auch die Meldewege können allesamt eingehalten werden. Hinzugekommen Coronavirus-Fälle und Todesfälle wurden korrekt an das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen übermittelt.
Nachweis von Coronavirus-Mutanten im Kreisgebiet:
Stand der Fallzahlen: 31.03.2021
In Klammern: Veränderung zum Stand 22.03.2021
Bei den genannten Mutanten handelt es sich um sogenannte VOC (variants of concern). VOC sind besorgniserregende Virusvarianten, die sich vom Wildvirustyp unterscheiden. Sie unterscheiden sich in ihren Erregereigenschaften wie beispielsweise der Übertragbarkeit, Virulenz (die Fähigkeit des Virus in menschliche Gewebe einzudringen, z.B. in die Schleimhäute) und Empfänglichkeit des Menschen für diese Varianten.
Das Robert Koch-Institut benennt aktuell die britische Virusmutante B.1.1.7, die südafrikanische Virusmutante B.1.351 und die brasilianische Virusmutante P.1 als besorgniserregende Varianten. Darüber hinaus gibt es zahlreiche andere Varianten deren Bedeutung noch nicht vollständig erforscht ist. Auf der Internetseite des Robert Koch-Institus www.rki.de erhalten Sie ausführliche Informationen zum Thema.
Der Oberbergische Kreis berichtet einmal wöchentlich (mittwochs) über den Nachweis von Virusmutanten im Kreisgebiet.
Durchgeführte Coronavirus-Schutzimpfungen im Oberbergischen Kreis
Bislang sind 22.731 Impfungen (im Zeitraum vom 08.02.2021 – 28.03.2021) im oberbergischen Impfzentrum durchgeführt worden; davon 14.200 mit dem Impfstoff BioNTech und 8.531 mit dem Impfstoff AstraZeneca. Seit dem Start der Corona-Schutzimpfungen am 27.12.2020 bis zum 22.03.2021 führten mobile Impfteams 14.709 Impfungen u.a. in den oberbergischen Pflegeeinrichtungen durch.
Die Impfungen in den mobilen Teams laufen langsam aus. Die Zahl der Impfungen durch mobile Impfteams in der vergangenen Woche (seit dem 22.03.2021) wurden dem Gesundheitsamt bislang nicht durch die Kassenärztliche Vereinigung mitgeteilt. Die Kassenärztliche Vereinigung meldet die Daten direkt an das RKI.
Wie heute morgen bereits bekannt gegeben, hat das Land NRW die Coronaschutz-Impfungen mit AstraZeneca für Personen unter 60 Jahren gestoppt. Bereits vereinbarte Termine im oberbergischen Impfzentrum finden statt und werden mit Biontech-Impfstoff durchgeführt.
Der Oberbergische Kreis berichtet ab sofort einmal wöchentlich mittwochs über den Stand der Corona-Schutzimpfungen im Kreisgebiet.
Lage im Oberbergischen Kreis im Kurzüberblick:
Stand der Fallzahlen: 31.03.2021, 00:00 Uhr
In Klammern: Veränderung zum Stand 30.03.2021, 00:00 Uhr
- 7-Tage-Inzidenz im Oberbergischen Kreis: 161,0 (+2,2)
- Laborbestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie: 10.123 Personen (+86)
- Von den laborbestätigten Fällen (laborbestätigt durch PCR-Test) sind:
-
-
-
-
- aktuell positiv getestet (in angeordneter Quarantäne): 713 Personen (+288)
- bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 9.230 Personen (-202)
- verstorben: 180 Personen (=)
-
-
-
-
- Personen in angeordneter Quarantäne*: 1.687 Personen (+414)
* Umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne.
Anzahl der aktuell positiv auf das Coronavirus getesteten Personen (laborbestätigt durch PCR-Test) in den kreisangehörigen Kommunen:
Stand der Fallzahlen: 31.03.2021, 00:00 Uhr
Bergneustadt: 54
Engelskirchen: 62
Gummersbach: 128
Hückeswagen: 36
Lindlar: 21
Marienheide: 26
Morsbach: 42
Nümbrecht: 53
Radevormwald: 70
Reichshof: 21
Waldbröl: 70
Wiehl: 70
Wipperfürth: 55
Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 5 Personen
Quelle: OBK