Eine Mädchengruppe im Alter von 12 bis 14 Jahren und eine Gruppe Jugendlicher ab 16 Jahren aus dem Jugendheim Drabenderhöhe, nutzten jeweils einen Ferientag, um sich intensiv mit dem Thema „Jugend im Nationalsozialismus“ auseinander zu setzten. Begleitet wurden sie hierbei von der Leiterin der städtischen Einrichtung, Martina Kalkum.
Mit dem Zug ging es nach Köln und zu Fuß weiter zum NS-Dokumentationszentrum im EL-DE Haus, das bis März 1945 Sitz der geheimen Staatspolizei in Köln war. Nach Informationen über die dramatische und wechselhafte Geschichte des Hauses erhielten wir eine lebendige Führung zum Thema „Jugend im Nationalsozialismus“. Gemeinsam besuchten wir anschließend das ehemalige Hausgefängnis der Gestapo, mit den erhalten gebliebenen Häftlingszellen und den Wandinschriften der Gefangenen im Keller des Hauses. Die jungen Leute waren sehr betroffen von den fürchterlichen Schilderrungen und den anschaulichen Räumen. Durch die museumspädagogische Führung konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Wissen zur NS- Zeit erweitern und das Bewusstsein für Menschenrechte und Demokratie stärken. Nach dem Verlassen der Gedenkstätte begegneten wir bei unserem Bummel durch Köln noch mehreren „Stolpersteinen“, ein Kunstprojekt, das an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern soll. Nach einem gemeinsamen Kinobesuch ging es zurück ins Oberbergische.