Bergneustadt – Die neue Brücke in der Martin-Luther-Straße über die Dörspe wurde gestern (24.05.2022) feierlich eingeweiht. Für diejenigen, die über die Brücke zu dem Forum Wiedenest oder der Kreuzkirche (wegen der Wandmalereien auch bekannt als „Bonte Kerke“) möchten und selbstverständlich auch für die Anwohnerinnen und Anwohner ist das sicherlich eine große Erleichterung. Die alte Brücke, die gerade bei Hochwasser oder Starkregen nicht gut passierbar war, wurde durch ein neues und stabiles Bauwerk ersetzt.
Bürgermeister Matthias Thul, der zu diesem Anlass eine Ansprache hielt, berichtete von der notwendigen Planung, die für die Brücke als hochkomplexes und auch kostenintensives Bauwerk notwendig waren. Bei der alten Brücke war das Geländer beschädigt und gerade für Radfahrer gefährlich, da es zu niedrig war. Zudem waren die Fahrbahndecke gerissen und die Tragfähigkeit nur noch bis zu 12 Tonnen gewährleistet, was eine Überquerung beispielsweise durch Feuerwehr oder Müllabfuhr unter Umständen nicht mehr möglich machte. Die neue Brücke hingegen hat einen breiteren Querschnitt. Dirk Steinbach, Werksleitung des Forum Wiedenest e.V., hofft auch auf eine Entlastung der Feuerwehr, da die Brücke nun nicht mehr so anfällig für Hochwasser sei.
Neben der Stadtverwaltung, dem Aggerverband der Klaus Hombach Hoch- und Tiefbau GmbH und dem Ingenieurbüro Donner und Marenbach konnten sich auch die Anrainer einbringen. So entstand nicht nur die Brücke an sich, auch der Uferstreifen wurde aufgebessert: Nun gibt es mehr Lebensraum für Tiere und Pflanzen, was sich auch positiv auf die Gewässerökologie auswirken soll.
Die Planungen für die neue Brücke starteten bereits 2016, Baubeginn war 2020. Zuvor mussten auch einige Versorgungsleitungen umgelegt werden. Die geplante Fertigstellung 2021 konnte leider nicht erfolgen. Durch die ermöglichte Beteiligung der Anrainer und auch durch die Pandemie kam es zu Verzögerungen.
Alle Beteiligten wirkten bei der Eröffnung sichtlich zufrieden; Die Kosten in Höhe knapp einer Millionen Euro scheinen sich gelohnt zu haben.
Autorin: Amei Schüttler