Hückeswagen – Am heutigen Morgen hat die Polizei mehrere Objekte in Hückeswagen nach in Deutschland illegal aufhältigen Arbeitnehmern durchsucht. Dabei waren sowohl Wohnungen dreier Mehrfamilienhäuser im Stadtteil Wiehagen als auch eine Firma im Industriegebiet Kobeshofen betroffen. Ziel der Fahnder waren dabei Ausländer, die mit gefälschten Personaldokumenten als angebliche EU-Bürger in Deutschland einer Beschäftigung nachgingen, obwohl sie tatsächlich aus einem Nicht-EU-Land stammen und daher einer Arbeitserlaubnis bedurft hätten. Bei Recherchen von Einwohnermeldeamt, Ausländeramt und Polizei hatte sich die Verdachtslage ergeben, dass zumindest acht Personen auf diese Art und Weise in die Bundesrepublik Deutschland eingereist waren und in Hückeswagen einen Arbeitsplatz erhalten hatten.
Von den acht Personen, deren Identitätspapiere sich bei den Nachforschungen im Vorfeld der Durchsuchungen als gefälscht herausgestellt hatten, konnte die Polizei drei antreffen und vorläufig festnehmen. Sie wurden nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen und erhielten vom Ausländeramt eine Ausreiseverfügung, der sie innerhalb einer Woche nachkommen müssen. Die fünf anderen Gesuchten sind nach den bisherigen Erkenntnissen nicht mehr in Hückeswagen aufhältig und hatten ihr dortiges Arbeitsverhältnis inzwischen beendet. Bei fünf weiteren Personen, die die Polizei im Rahmen der Durchsuchungen antraf, war die Echtheit der vorgelegten Personaldokumente zunächst unklar, so dass diese einer Polizeidienststelle zugeführt wurden.
Ermittlungen bestätigten allerdings deren Echtheit, so dass sich kein weiterer Tatverdacht ergab.
Quelle: Kreispolizeibehörde Oberbergischer Kreis