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Wetzlar fügt VfL Gummersbach schmerzliche Niederlage zu

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Gummersbach – Kraftloser VfL verliert gegen starke HSG

Der VfL begann ohne etatmäßigen Halblinken, da Barna Putics mit gebrochenem Daumen der Wurfhand vorerst nur auf der Bank saß. Statt Dennis Kause setzte Trainer Emir Kurtagic in der Anfangsphase auf dieser Position Christoph Schindler ein. Fredrik Larsson übernahm die Rolle des Spielmachers. Gegen die aggressive Wetzlarer Deckung kam der VfL schon in den ersten zehn Minuten nicht ins Spiel und auch die Abwehr hatte sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht gefunden. Die HSG ging mit 6:3 in Führung. Schindler und Larsson tauschten daraufhin die Positionen, doch Gummersbach ließ zu viele gute Chancen ungenutzt. Ab der 14. Minute kam Dennis Krause, aber die Nervosität im VfL-Spiel legte sich noch nicht. Aljoscha Rezar wurde nach 18 Minuten für den bis dahin glücklosen Borko Ristovski eingewechselt, doch ausgerechnet in Gummersbacher Überzahl zog die HSG weiter davon.

VfL Trainer Kurtagic brüllte den Frust raus
VfL Trainer Kurtagic brüllte den Frust raus / Bilder : Uwe Schlegelmilch

Als in der 19. Spielminute Michael Müller zum 11:6 traf, nahm VfL-Trainer Emir Kurtagic die erste Auszeit. Angeführt von Adrian Pfahl kam der VfL wieder in Schlagdistanz. In der 23. Minute traf Raul Santos zum 11:12. Zwar hielt Aljoscha Rezar den anschließenden sieben Meter von Kevin Schmidt, doch die HSG zog das Tempo in Überzahl wieder an, traf zum 14:11 und Christoph Schindler kassierte erneut eine Zweiminutenstrafe. Das kurzfristig gewonnene Selbstbewusstsein schwand in den diesen Minuten so schnell, wie es gekommen war. Schlusspunkt war das 18:13 für die HSG durch Daniel Valo in letzter Sekunde.

 

Kopco packte hart in der Abwehr zu
Kopco packte hart in der Abwehr zu

Wetzlar erhöhte in der zweiten Halbzeit in den ersten drei Minuten sogar auf 21:13. Die Vorentscheidung schien schon früh gefallen zu sein. Zu viel vergebene Chancen in der Offensive machten es der HSG phasenweise leicht, den Vorsprung konstant auf acht Toren zu halten. Gegen entschlossene und sehr stark aufspielende Gäste fand der VfL zu keiner Zeit zurück ins Spiel.

In der 44. Minute sorgte Jens Tiedtke für die erste zehn Tore Führung. Gummersbach scheiterte immer wieder an Nikola Marinovic und an den eigenen Nerven. Tiefpunkt war das 19:30 nach 47 gespielten Minuten. In der Folgezeit gelang dem VfL nur noch ein wenig Ergebniskosmetik. An der Niederlage konnte auch das zwischenzeitliche 27:33 durch Jörg Lützelberger, knapp vier Minuten vor dem Ende, nichts ändern.

 

Schindler wurde von der HSG Abwehr immer hart genommen
Schindler wurde von der HSG Abwehr immer hart genommen

Nach 60 Minuten verlor der VfL Gummersbach mit 30:35 gegen die HSG Wetzlar und verspielte die Chance, den Abstand auf die Abstiegsplätze weiter auszubauen.

 

Stimmen nach dem Spiel

Kai Wandschneider (Trainer HSG Wetzlar): Ich freue mich sehr über den Sieg. Wir hatten drei Spiele in sechs Tagen und ich wusste nicht, ob es heute von der Kraft her reicht. Ich wäre heute auch mit einem Punkt zufrieden gewesen. Die englische Woche hat beim VfL gut angefangen. Das Unentschieden gegen Großwallstadt muss man erstmal schaffen. Deswegen bin ich hochzufrieden mit unserer Leistung, das ist auch für unsere Moral sehr gut. Wie Gummersbach hatten wir auch permanent verletzte Spieler und mit drei deutschen Nationalspieler bekommen wir schon sehr den Verschleiß zu spüren. Deswegen bin ich sehr zufrieden.

Emir Kurtagic (Trainer VfL Gummersbach): Glückwunsch zum verdienten Sieg an die HSG Wetzlar. Wir haben heute einfach durch die beiden letzten Spielen sehr viel Kraft gelassen. Auch heute waren wir in der Abwehr wieder nicht in der Lage, die Euphorie der letzten Spiele zu halten. Das Hauptproblem war die Abwehr. Wir sind in der ersten Halbzeit immer wieder herangekommen, aber nach 35 Minuten war das Spiel schon entschieden. Es war heute einfach nicht möglich, eine ähnliche Leistung zu bringen wie in den anderen beiden Spielen. Wir waren nicht aggressiv genug und dann kassieren wir auch zwei drei blöde Tore. Wir müssen auf die nächsten Spiele schauen.

 

Handball Abwehrkampf Pur
Handball Abwehrkampf Pur

Statistik:

Tore, VfL-Gummersbach: Pfahl (8/1), Lützelberger (8), Larsson (5), Kopco (3), Zrnic (2), Santos (2), Schindler (1), Putics (1)

Tore, HSG Wetzlar: Valo (7), Reichmann (6), Fäth (5), Tiedtke (5), Schmidt (4/3), Müller (3), Harmandic (3), Rompf (1), Fridgeirrson (1)

Zeitstrafen: 8/8 Minuten

Zuschauer: 2105 (ausverkauft) Eugen-Haas Halle Gummersbach

Schiedsrichter: Christian Moles / Lutz Pittner

 

Bericht : Marc-André Schröter – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Bilder : Uwe Schlegelmilch

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