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VfL verliert Finale des Stadtwerke Cups in Essen

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Essen – Der VfL Gummersbach musste ganz schön hart arbeiten, um ins Finale des Essener Stadtwerke Cups2013 einzuziehen. In der rund 30 Grad warmen Sporthalle „Am Hallo“ hatten alle 6 Mannschaften mit den Temperaturen zu kämpfen, denn trotz Belüftungsanlage war kein großer Unterschied von Innen- zu Außentemperaturen.

Neben den Gummersbachern, waren als Gastgeber TUSEM Essen, sowie der TBV Lemgo, die HSG Nordhorn – Lingen, der HSG Krefeld und die Eintracht aus Hagen, die den diesjährigen Gewinner unter sich in dem Kurzturnier ausspielten.

"Air Santos" im Anflug / Text und Bilder : Uwe Schlegelmilch
„Air Santos“ im Anflug / Text und Bilder : Uwe Schlegelmilch

Die Gummersbacher starten mit einem guten 22:11 gegen Hagen und überzeugten im ersten Spiel die mitgereisten Blau-Weißen Fans. Torhüter Lichtlein zeigte sein Können mehrmals und gab lautstarke Anweisungen an seine Vorderleute, der Mittelblock musste allerdings auf Michal Kopco verzichten, der mit einem Muskelfaserriss in der linken Wade nur als Zuschauer auf der Tribüne dem Treiben seiner Mitspieler folgen konnte. Im ersten Spiel lief es gut für den VfL, schnelle Tempogegenstöße über von Gruchalla oder Santos, gute Abwehrarbeit, gute Pässe, und so führte der VfL auch schnell, und es kamen in der zweiten Hälfte der 30 Minuten Spielzeit auch die Jungen Spieler zu ihrem Einsatz.

Lützelberger kommt trotz Foul noch zum Wurf
Lützelberger kommt trotz Foul noch zum Wurf

Anders verlief dann das zweite Spiel gegen den Gastgeber Essen. Immer wieder gab es große Löcher in der VfL Abwehr, die vor allem der Essener Kreisläufer Andre Kropp nutzte und die beiden VfL Torhütern Ristovski und Puhl mehrfach überwand. Der auf der Bank pausierende Lichtlein versuchte seine Mannen von der Bank immer wieder lautstark anzufeuern, was aber dem VfL Spiel auch nicht den richtigen Tritt verpasste. Es gab gegen die stark kämpfenden Essener nur ein Unentschieden zu holen. Und mit dem 16:16 waren die Gummersbacher noch gut bedient, denn die Essener waren näher an dem Sieg als die Spieler von Trainer Kurtagic. Zudem hatten die Gummersbacher eine hohe Fehlwurfquote für dieses Spiel zu verzeichnen. Aber es reichte dann doch noch für den Einzug ins Finale.

Florian von Gruchalla wurde Torschützenkönig des Turniers
Florian von Gruchalla wurde Torschützenkönig des Turniers

Hier traf man auf die favorisierten Lemgoer, die beide Vorrundenspiele klar mit 20:11 gegen Krefeld und 18:10 gegen Nordhorn gewonnen hatten. Mit im Kader von Lemgo und mit etlichen Spielanteilen an dem Turniertag; der ehemalige VfL Jugendspieler David Wiencek. Er spielte in der Abwehr, wie auch im Angriff gut auf und steuerte mehrere Tore für den Finaleinzug seiner Mannschaft bei.

Am frühen Abend trafen sich dann die beiden Bundesligisten im Finale und wiederum, wie so oft in den Bundesligabegegnungen der beiden Mannschaften schenkte man sich nichts, und es kam auf beiden Seiten immer wieder zu kleinen Nicklichkeiten, was die Schiedsrichter zu vielen Spielunterbrechungen zwang. In der ersten Halbzeit spielte der VfL, nachdem er erst 0:2 zurück lag, gut auf und führte am Ende der ersten 20 Minuten 11:8. In der zweiten Halbzeit schien es erst, als habe der VfL das Handballspiel eingestellt, die junge Lemgoer Mannschaft legte Tor für Tor nach und führte dann kurz vor Schluss mit 3 Toren. Erst dann besann sich der VfL aufs Kämpfen und erzielte kurz vor Schluss mit einem Siebenmeter von Bult den Ausgleich.

VfL Trainer Kurtagic war nicht immer Zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft
VfL Trainer Kurtagic war nicht immer Zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft

Im anschließenden Siebenmeterwerfen gab es dann aber für die Gummersbacher nichts zu lachen, Von Gruchalla, Schröder und Bult verwarfen, nur Putic traf, wogegen die Lemgoer Werfer keinen Fehlversuch aufwiesen und so das Finale mit 20:18 für sich entscheiden konnten.

Die noch wenigen verbliebenen Zuschauer sahen dann noch die Siegerehrung. Leider war die Halle, vielleicht auch wegen der hohen Temperaturen, den ganzen Tag nur mäßig besetzt, was eigentlich schade für so ein Event ist.

Freuen konnten sich aber noch 2 VfL Spieler, Carsten Lichtlein wurde zum besten Torhüter des Turnier gewählt und Florian von Gruchalla wurde mit 13 Treffern Torschützenkönig.

Carsten Lichtlein pariert Siebenmeter von Dennis Doden
Carsten Lichtlein pariert Siebenmeter von Dennis Doden

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