Gummersbach – Am Dienstagabend (14.04.2021) hat der VfL Gummersbach seine sechste Saisonniederlage in der 2. HBL hinnehmen müssen. Gegen den Lokalrivalen des TuS Ferndorf verlor das Team von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson mit 25:27 (11:12) in der Stählerwiese in Kreuztal. Trotz einer bärenstarken Leistung von Youngster Mathis Häseler, der zehn Tore erzielte, und eines guten Rückhalts von Keeper Matthias Puhle in Durchgang zwei reichte die insgesamt schwache Teamleistung der Gäste nicht, um beim Tabellenletzten zu punkten. Neben Raul Santos, der an Wadenproblemen laboriert, musste der VfL gegen Ferndorf auch auf Jonas Stüber verzichten. Der Kreisläufer wird aktuell als Corona-Kontaktperson geführt und befindet sich in angeordneter, vorsorglicher Isolation. Der Kreisläufer selbst ist seitdem bereits mehrfach negativ getestet worden. Ein Termin zur Rückkehr in den Kader steht noch aus.
In einer zaghaften Anfangsphase mit vielen Unterbrechungen und wenig Spielfluss tat sich der VfL Gummersbach wie schon in der vergangenen Woche in Würzburg gegen die DJK Rimpar Wölfe gleich zu Beginn schwer. Auf das 1:0 durch Mathis Häseler in der dritten Minute folgte vier Minuten später der 2:3-Rückstand. Für besondere Aufregung sorgte dabei Torschütze Lukáš Péchy, der offensichtlich nicht auf dem Spielberichtsbogen aufgelistet war und daraufhin das Spielfeld verlassen musste. Für die Gummersbacher war es derweil vor allem Häseler, der vorne für Torgefahr sorgte und mit seinem dritten Treffer den 4:4-Ausgleich besorgte (12. Minute), ehe Herzig die Führung für den VfL zurückeroberte (5:4, 14. Minute).
Die Gummersbacher agierten nun beweglicher in der Abwehr und fanden offensiv besser in ihr Spiel. Nach 16 Minuten brachte Timm Schneider die Gäste mit 8:6 und damit erstmals zwei Toren in Front. Die Hausherren ließen sich jedoch nicht abschütteln und hielten mannschaftlich geschlossen dagegen. Während Rückkehrer Puhle im Gummersbacher Tor noch nicht entscheidend eingreifen konnte, fehlte den Oberbergischen auch im Angriff die nötige Durchschlagskraft, um das Geschehen auf der Platte an sich zu reißen. So blieb der Spielstand über ein 9:9 (23. Minute) und ein 11:11 (28. Minute) weiter ausgeglichen. Den letzten Treffer in Durchgang eins markierten dann gar die Gastgeber, so dass der VfL mit einem 11:12-Rückstand in die Kabine ging.
Auch in Halbzeit zwei waren zunächst die Ferndorfer am Zug, die einige hektische Aktionen der Gummersbacher mit einer Zwei-Tore-Führung quittierten. Nach dem 12:14 in der 35. Minute glich der VfL auf 14:14 aus (38. Minute), ehe sich die gleiche Torabfolge erneut abspielte und die Gäste nach dem 14:16 (40. Minute) auf 16:16 aufschlossen (43. Minute). Nun waren es die Gummersbacher, die ihrerseits das Heft in Hand nahmen und durch zwei Siebenmetertreffer in Folge von Youngster Häseler die Führung übernahmen (18:16, 45. Minute).
Statt durch die eigene Führung an Stabilität zu gewinnen, machte sich im Spiel der Gummersbacher jedoch weiter Hektik breit und vier Treffer in Serie aufseiten des TuS Ferndorf drehten den Spielstand erneut zu Ungunsten der Oberbergischen (18:20, 50. Minute). Einzig Puhle und Häseler hielten den VfL bis zum Ende im Spiel. Kämpferisch legten die Gummersbacher noch einmal zu und sorgten über das Spiel mit dem siebten Feldspieler für Überzahlsituationen in den Angriffen. So lagen sie beim 25:24 durch Häseler in der 58. Minute sogar noch einmal in Führung. Es gelang den Oberbergischen jedoch nicht die Partie nun für sich zu entscheiden. Stattdessen mussten die Gummersbacher in den letzten zwei Minuten noch drei Gegentreffer hinnehmen, während sie vorne selbst mehrfach scheiterten und so mit einer 25:27-Niederlage die Heimreise antraten.
Nach den beiden Niederlagen gegen Rimpar und Ferndorf reist der VfL Gummersbach am kommenden Sonntag, den 18. April, zu seinem dritten Auswärtsspiel in Folge. Um 17 Uhr treffen die Oberbergischen auf den Dessau-Roßlauer HV 06.
Quelle: VfL Handball Gummersbach GmbH