Frisch Auf! Göppingen – VfL Gummersbach 23:23 (12:12)
Göppingen/Gummersbach – Nur wenige Sekunden trennten den VfL vom vierten Auswärtssieg der Saison und damit der perfekten Wiedergutmachung für die Hinspiel-Niederlage gegen Göppingen. Matthias Puhle hielt kurz vor Schluss gegen Zarko Sesum, und Alexander Becker gelang in der letzten Spielminute das 22:23. Nach einer Auszeit der Göppinger war es dann aber Rechtsaußen Christian Schöne, der seinem Team 16 Sekunden vor Schluss doch noch den einen Zähler rettete. Der Gegenzug brachte nichts mehr ein. Bis dahin sahen die Zuschauer ein spannendes und umkämpftes Spiel, in dem sich keines der beiden Teams mit mehr als drei Toren absetzen konnte.
In Halbzeit eins, zog zunächst Göppingen auf 9:6 weg, aber Andreas Schröder und Raul Santos (2) konnten umgehend egalisieren. Zur Pause stand es ebenfalls Remis. Florian von Gruchalla und Mark Bult sorgten dann für den perfekten VfL-Einstand in Durchgang zwei: 13:15. Aber es blieb weiter eng. Göppingen glich auf 15:15, und dann waren die beiden besten Schützen auf dem Feld Schröder und Santos wieder dran: 15:17. Nun leistete sich der Gast aber eine Schwächephase, und nach einem 5:0-Lauf zum 20:17 schien die Felle schon davon zu schwimmen, aber der VfL zeigte einmal mehr Mora, glich erneut durch Santos (2) und Ernst aus. Es folgte die dramatische Schlussphase mit dem etwas unglücklichen Ende für den VfL.
„Wir können am Ende sicherlich mit dem Punkt zufrieden sein. Das war eine deutliche Steigerung im Vergleich zu Balingen“, freute sich VfL-Co-Trainer Jörg Lützelberger. Vor allem in der Deckung konnten sich Oberberger wieder deutlich steigern und stabilisieren. Und auch die Moral stimmte einmal mehr. „Wir sind gut aus der Pause gekommen, aber nach dem 20:17 für Göppingen 13 Minuten vor Schluss haben unsere Jungs eine sehr gute Reaktion gezeigt“, so Lützelberger weiter, und man dürfe ja auch nicht vergessen, dass man gegen den Tabellenfünften der Liga gespielt hat. Neben den offensiven Säulen Schröder und Santos, die für mehr als 70 Prozent der VfL-Tore verantwortlich waren, verdiente sich Simon Ernst in Abwehr und Angriff einmal mehr Bestnoten. „Er hat toll verteidigt, Bälle geblockt, erobert und ein sehr schönes und wichtiges Tor erzielt“, so der Co-Trainer abschließend.
VfL: Carsten Lichtlein (7 Paraden), Matthias Puhle (ab 48., 2 Paraden); Tobias Schroeter, Simon Ernst (1), Julius Kühn, Magnus Persson, Joakim Larsson, Gunnar Stein Jonsson, Florian von Gruchalla (2), Mark Bult (2), Alexander Becker (1), Andreas Schröder (7), Raul Santos (10/5).