Gummersbach – An einem eher ungewohnten Termin trifft der VfL Gummersbach am 30. Spieltag der Handball-Bundesliga in der heimischen SCHWALBE arena auf den TBV Lemgo Lippe. Anpfiff für die Partie ist am kommenden Samstag, den 11. Mai, um 18:30 Uhr. Nach dem schwachen Auftritt in Wetzlar will der VfL am Wochenende wieder an die guten Leistungen der Vorwochen anknüpfen. „Ich will nicht vorher sagen, dass wir gewinnen“, äußert sich VfL- Rückraumspieler Stanislav Zhukov im Vorfeld der Partie: „Aber ich bin sicher, dass jeder Spieler, der auf die Platte kommt, sein Bestes gibt und zeigt, dass er die zwei Punkte holen will.“
Die von Zhukov angesprochene Einstellung hat der VfL bereits im letzten Heimspiel unter Beweis gestellt. „Gegen Erlangen haben wir alles gegeben, viel Kraft und viele Emotionen. In Wetzlar waren wir das ganze Spiel über dann zu hektisch und es hat nicht alles geklappt, wie wir uns das vorher vorgestellt haben“, resümiert Zhukov die beiden vergangenen Spiele. Nach einer individuellen Fehleranalyse steht nun die Vorbereitung auf die Partie gegen den TBV im Fokus der Trainingseinheiten. Mit 11:47 Punkten stehen die Lemgoer auf Position neun im sicheren Mittelfeld der Liga. Im Saisonendspurt haben die Ostwestfalen jedoch mit enormen personellen Problemen zu kämpfen. „Für die Mannschaft sind die letzten Spiele angesichts der mittlerweile fünf Ausfälle ein echter Kraftakt und eine taktische Herausforderung“, erklärt TBV-Geschäftsführer Jörg Zereike. Neben Kapitän Andrej Kogut, Donat Bartok und Jari Lemke muss Lemgo auch auf Jonathan Carlsbogard und Tim Suton verzichten. Darauf ausruhen will sich Zhukov jedoch nicht: „Natürlich fehlen ihnen ein paar Spieler aus der ersten Sieben, aber trotzdem ist Lemgo eine gute Mannschaft. Wir sind in der Bundesliga. Da hat jedes Team auf jeder Position einen zweiten guten Spieler.“ An das Hinspiel in Lemgo, als man am dritten Spieltag mit 16:30 nach Hause geschickt wurde, erinnert sich Zhukov dagegen nur ungern: „Wir müssen zeigen, dass das der schlechteste Tag in dieser Saison war und beweisen, dass wir viel besser spielen können.“ Dafür sind neben der richtigen Einstellung auch Nervenstärke und ein Quäntchen Glück vonnöten, um Erfolg zu haben. Gerade in der anbrechenden Schlussphase der Saison ist für die Oberbergischen jeder Punkt im Abstiegskampf von Bedeutung. Deshalb zählt Zhukov auf die Unterstützung des heimischen Publikums: „Auch wenn wir manchmal ein bisschen Pech am Ende haben, spielen wir zu Hause mit den Fans im Rücken immer besser auf. Deswegen haben wir auch größere Chancen hier gegen Lemgo zu gewinnen.“
Quelle: VfL Handball Gummersbach GmbH